Ein Hopfazupfa-Paar fürs Museum
(Wolnzach, hr)Vor 10 Jahren hat das Deutsche Hopfenmuseum seine Pforten geöffnet und viele Besucher aus nah und fern angelockt. Ausführlich kann man sich drinnen über die Geschichte des „grünen Goldes" informieren und draußen den kleinen Hopfengarten bewundern. Doch irgendwas schien dort immer zu fehlen.
Der Hopfenanbau und seine Entwicklung stehen im Zentrum des Museums, das schon mehr als 200.000 Besucher begrüßen durfte. Eine wahre Wolnzacher Erfolgsgeschichte. „Uns freut es sehr, dass es gelungen ist, so ein Museum in der Hopfenmetropole zu installieren“, erklärt Hans Hartl. Trotz all der Freude über den Erfolg hatten sie schon vor längerer Zeit bemerkt, dass etwas Entscheidendes fehlt – ein Hopferzupfer-Paar.
In Holzhausen haben die Laubenfreude dann zum ersten Mal lebensgroße, geschnitzte Figuren gesehen, die Motive aus der Hopfenernte, wie sie einmal war, darstellten. „Wir haben Josef Brummer daraufhin gefragt, ob er diese dem Hopfenmuseum als Leihgabe zur Verfügung stellen würde“, fügte Hartl weiter an. Doch der Künstler hatte eine ganz andere Idee: Warum nicht zwei neue Figuren schnitzen? Gesagt, getan! Josef Brummer fertigte für die Laubenfreunde zwei lebensgroße Hopfenzupfer – eine Frau mit Kiam und einen Mann mit Stangl – an.
„Uns war es ein besonderer Herzenswunsch, diese dem Museum zu spenden“, erklärte Hartl. Und dabei zeigten sich nicht nur alle Stammtischbesucher, sondern mehr noch Alois Brummer, Vorstand des Museumsvereins und Museumsleiter Christoph Pinzl begeistert. „Es war eine hervorragende Idee“, so Pinzl, der den Künstler schon seit vielen Jahren kennt. „Für uns ist es nun eine ganz besondere Ehre, dieses Hopfenzupferpaar im Museum begrüßen zu können.“ Und der Empfang war auch entsprechend zünftig. Mit einem kühlen Bier und bayerischen G'stanzln wurde ihre Ankunft gefeiert.
„Es zeigt, wie sehr unser Museum auch und gerade von den Wolnzachern selbst angenommen wird“, so Alois Brummer. Und so stießen am Ende alle gemeinsam auf das neue Hopfenzupfer-Paar an.
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