Gelungene Vernissage
(Wolnzach, hr)Drei Frauen – zwei Themen – völlige unterschiedliche Kunstwerke. Damit ist eigentlich schon viel gesagt, und dennoch war es eine besondere Vernissage, gleich in mehrerlei Hinsicht. Nicht nur war es für die drei Künstlerinnen die erste Ausstellung in Wolnzach, sondern mehr noch, dass die Wolnzacher begeistert waren vom Spagat zwischen dem frischen Hauch der Popart und morbiden Ausstrahlung von Aktgemälden.
Es ist die Kunst, die uns einen ganz anderen Blick auf die Welt erlaubt. Und so unterschiedlich die Künstler sind, so unterschiedlich ist ihr Blick auf die Welt. „Auch wenn wir vom gleichen Motiv inspiriert werden, so entstehen dennoch ganz unterschiedliche Gemälde“, so Gabriele Beer. Gemeinsam mit Beate Eichstaedt und Margret Hanakam organisierte die Pfaffenhofener Künstlerin eine Ausstellung im Wolnzacher Rathaus.
Akt – Abstrakt, das Motto der ersten gemeinsamen Vernissage. „Drei Frauen, zwei Themen und wunderschöne Gemälde“, mit diesen Worten würdigte Alois Siegmund, Wolnzachs Kulturbeauftragter, die Werke. „Die Inspiration hole ich mir über die Motive“, erklärt Margret Hanakam. Erst vor sechs Jahren fand sie den Weg zur Kunst und Malerei, so freute sich die Künstlerin ganz besonders über die zahlreichen Gäste und deren Fazit: „Sehr eindrucksvoll!“
Auch Wolnzachs zweiter Bürgermeister Georg Guld zeigte sich von den Werken und den unterschiedlichen Stilrichtungen tief beeindruckt. „Es ist eine tolle Vernissage“, so auch das Fazit von Beate Eichstaedt. Für sie führte der Weg zur Malerei über die Fotografie. Heute malt die gebürtige Gelsenkirchenerin leidenschaftlich gerne und verbreitete mit ihren farbenfrohen Gemälden den frischen Hauch der Popart im Wolnzacher Rathauskeller. „Da muss einfach Farbe drauf“, so Eichstaedt über ihren Stil bunt und flippig zu malen.
„Jeder entwickelt über die Jahre seinen eigenen Stil“, erläutert Gabriele Beer, die als freischaffende Künstlerin ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. „Die Kunst wurde mir buchstäblich in die Wiege gelegt“ fügte sie weiter an. Beflügelt von Picasso entwickelte sie einen ganz eigenen impressionistischen Stil. So unterschiedlich die drei Künstlerin waren, so unterschiedlich ihr Weg zur Kunst war, so facettenreich war die erste gemeinsame Ausstellung. „Es war wirklich eine ganz tolle Vernissage“, so Gabriele Beer nach einem mehr als gelungenen Abend.
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