"Albiganer" - jahrhundertealte Tradition
(St. Alban, cg)
"Wo möchte wohl der Holledauer sein, der sich nicht fänd am Albiganer ein?" - dieser alte Spruch bezieht sich auf den "Albiganer", einen jahrhundertealten Bauernmarkt in St. Alban bei Hörgertshausen. Schon 1684 wurde er als alteingesessener Brauch urkundlich erwähnt. Er findet immer am Sonntag vor Christi Himmelfahrt statt.
Auch heuer wurde wieder ein Jahrmarkt mit Buden und Bierzelt und Musik gefeiert, allerdings hat der Markt nicht mehr die gleiche Bedeutung wie früher. Direkt neben der, für das kleine Dorf mit wenigen Häusern ungewöhnlich großen, teils noch gotischen Kirche, die immer Ziel von Wallfahrten aus der ganzen Holledau war, gab es früher am Sonntag einen Menschen- und am Montag einen Viehmarkt, hierher kamen Bauern von 3 -4 Std weit her, um Saisonarbeiter für den Sommer zu holen. Ein Bauer kam 1950 sogar bis aus der Kemptener Gegend, mit Rädern fuhren sie zurück ins Allgäu um bei der Heuernte zu helfen.
Am Montag schließt sich dann traditionell ein Bittgang von Hörgertshausen nach St. Alban an.
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