Kunststoffe: Segen oder Fluch
Wasserflaschen, Regenschirme, Joghurtbecher, Kosmetikartikel und Kinderspielsachen. Wohin man auch schaut, Kunststoffe begegnen einem im Alltag ständig. Der Durchschnittsdeutsche verbraucht davon 117 kg jährlich. Organisiert von Jutta Winter von der Frauenunion und Helga Brunner vom Frauenbund hielt Stefanie Ertl vom Verbraucherservice am 20.04. eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema im Gasthaus zur Post.
Ziel des Vortrags war es, die Besucher über die Risiken des hohen Plastikverbrauchs für Mensch und Natur aufzuklären. So warnte Stefanie Ertl vor gefährlichen Weichmachern und Schwermetallen, welche vor Allem in weniger hochwertigen Produkten zu finden sind. Diese stellen besonders für Kinder eine große Gefahr dar, da diese ihre Spielsachen oft in den Mund nehmen. Auch sollen diese zur Lebensmittelaufbewahrung vermieden werden. Ertl empfahl Alternativen aus Glas, Holz, oder Metall und wies auf Gütesiegel hin.
Doch auch für die Umwelt sind Kunststoffe gefährlich, wenn diese sich beispielsweise beim Waschen aus der Kleidung lösen und ungeklärt in die Gewässer gelangen, oder in der Natur zurückgelassen werden. Schon jetzt befindet sich bis zu sechsmal mehr Plastik als Plankton in manchen Stellen des Meeres, welches bis zu 450 Jahre benötigt um vollständig abgebaut zu werden. Dieses kann in den Nahrungskreislauf gelangen und wieder zum Risiko für den Menschen werden.
So lauschten die 41 Zuhörer dem Vortrag bis zum Ende, und bekamen Tipps wie stets eine Einkaufstasche bei sich zu tragen, Inhaltsstoffe wie Polyethylen zu vermeiden, oder Mehrwegverpackungen zu verwenden. „Natürlich freut uns das große Interesse an diesem Thema sehr“, so Jutta Winter.
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