Geballtes bayrisches Musikkabarett - „D’Würfel san rund“
(Rohrbach, wk)
„Da Huawa, da Meier und I“ aus Niederbayern und der Oberpfalz ist eine Musikkabarett-Gruppe, die ihre Ideen aus dem vollen Leben schöpft und das Publikum aufs Beste unterhält. Sie kommentieren das gesellschaftliche Treiben ihrer Heimat und bewegen sich dabei zwischen Witz, Klamauk und politischem Kabarett. Sie sind echte Vertreter einer neuen bairischen Volksmusik, Musik für das Volk.
Ihr letzter Auftritt in Rohrbach war schon 2012, so dass ihr aktuelles, mittlerweile fünfte Programm „D’Würfel san rund“ über 500 Zuhörer in die Turmberghalle lockte, dass die Halle fast aus allen Nähten platzte. Vor vollem Haus begeisterten sie das Publikum und brachten es mit Witz und Ironie zum Lachen und zu Begeisterungsstürmen. Ihr Programm bestand aus vielen verschiedenen Musikstücken, die natürlich in Mundart präsentiert und humorvoll erläutert wurden, angereichert mit Spontaneität und Grimassen, wobei „da Meier“ mit seinem Talent besonders hervorstach. Die Texte waren ehrlich, ironisch und oft auch ganz schön bissig. Sie packten Themen an wie „Erneuerbare Energien“, Gesundheitsversorgung, Massentierhaltung oder Drogen, wobei sie beim Windradlied gleich zu Anfang das Publikum zum Mitsingen brachten. Ihre Songs präsentierten sie in der passenden Verkleidung, wobei das Umkleiden auf offener Bühne stattfand, wie zum Beispiel beim „Weißbier Reggae“ oder beim Song über das triste Leben von alten Tieren auf Gut Aiderbichl. Auch die NSA, der BND und andere Geheimdienste bekamen „ihr Fett weg“, wobei nach ihrer Meinung Geheimdienste doch überflüssig seien, schließlich schreibe ja fast jeder alles über sich auf facebook. Beim Song über die Standortwahl Bayern bei der Geburt hielten sie dem Publikum den Spiegel vor und beklagten „Jammern auf höchstem Niveau“. Aber auch niedrige Renten für Frauen, die jahrelang gearbeitet und viele Kinder erzogen hatten, kritisierten sie. Und in einem ihrer Schluss-Songs protestierten sie gegen das Wort „tschüß“, denn das gehöre nicht in ihre bayrische Heimat. Das Publikum erklatschte sich zwei Zugaben und mit einem überhaupt ersten veröffentlichten Song „Der Blaue See“ verabschiedeten sie sich.
Die Jungs von „da Huawa, da Meier und I“, das sind Christian Maier (da Huawa) aus dem niederbayrischen Unterunsbach bei Landshut, mit seiner Körperlänge von fast zwei Metern, Matthias Meier (da Meier) aus Rieding in der Oberpfalz, deutlich kleiner, aber schwergewichtiger und Siegfried Mühlbauer („I“) aus Kothmaisling aus der Oberpfalz, der eher ruhigere Mann in der Mitte. Sie spielen inzwischen 15 Jahre zusammen und sind sehr vielseitige Musiker, die ihre Instrumente exzellent beherrschten, bei denen einfach alles stimmte. Da Huawa und da Meier waren bei den bissigen und kabarettistischen Einlagen kongeniale Partner, die sich super ergänzten. Dazu die Körpersprache des Meier, wobei schon ein Hüftschwung oder eine Grimasse ausreichte, das Publikum zu Begeisterungsstürmen zu bringen. Ihre Musik war eine Mischung aus bayrischer Volksmusik gemixt mit Musik aus aller Welt und allen Stilrichtungen. Das Publikum war nach jedem Song oder verbalen Einlage begeistert und spendete immer wieder donnernden Applaus.
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