Mit Blaulicht durch den Landkreis
(Pfaffenhofen, rt)
Alle Einheiten des BRK Kreisverbandes Pfaffenhofen waren am gestrigen Samstag mehr als einen Kilometer langen Fahrzeugkonvoi durch den Landkreis beteiligt. Dieser wurde erstmalig durchgeführt und diente dazu, das Fahren im Marschverband zu üben. Insbesondere nach den teils katastrophalen Hochwasserereignissen der jüngsten Vergangenheit werden derartige Einsätze in der Zukunft wohl häufiger und müssen deshalb entsprechend vorbereitet werden.
Es ist theoretisch aber auch praktisch gar nicht so einfach wie man vielleicht auf den ersten Blick meinen mag, sich als Kraftfahrer in einer Kolonne richtig zu verhalten. Über eine Stunde gab es deshalb in der Reichertshofener BRK-Rettungswache Unterricht bevor es richtig losging. Vor drei Wochen haben Ernst Gunther, Leiter der BRK-Rettungshundestaffel, Martin Vogel, Leiter im Fachbereich Technik und Sicherheit und Thomas Berger-Wagner, Leiter Technik Wasserwacht, unterstützt von der BRK-Kreisbereitschaftsleitung mit den Planungen begonnen.
„Aufgrund der bisherigen Großschadenereignisse muss man immer damit rechnen, dass man im Fahrzeugverband ausrücken und dann auch längere Strecken zurücklegen muss“, so Gunther. Geübt werden müsse beispielsweise den richtigen Abstand zum Vordermann einzuhalten, die Geschwindigkeit entsprechend anzupassen oder auch das Verhalten bei besonderen Situationen, wie sie etwa durch sogenannte Kolonnenspringer entstehen. Selbst das Blinken zur richtigen Zeit mit dem Fahrtrichtungsanzeiger müsse in der Formation erstmal gelernt werden, so Gunther.
Auch der korrekte Gebrauch von Signalflaggen gehörte zum Unterricht, der vor dem Start als Rettungskonvoi von allen Teilnehmern an der Übung zu absolvieren war.
Insgesamt 35 Mitwirkende machten sich dann mit Blaulicht aber ohne akustische Signale auf den rund 80 Kilometer langen Weg. Der führte sie von Reichertshofen über Niederstimm, Vohburg, Geisenfeld und Langenbruck via Autobahn und Bundesstraße nach Pfaffenhofen zur dortigen BRK-Kreisgeschäftsstelle. Übrigens machten alle Fahrer eine gute Figur bei der Übung und selbst die Störungen des fließenden Verkehrs hielten sich dank deren Umsicht in Grenzen.
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