Neue Wege beim Feldwegeausbau
(Wolnzach, hr)Eine Änderung der Ausbausatzung hat der Marktgemeinderat auf Antrag des im November verstorbenen Gemeinderats Josef Brummer beschlossen. Künftig wird sich der Markt mit 50% an den Kosten beteiligen. Die anderen Kosten tragen die Anlieger.
„Es ist ein wichtiger Antrag, gerade auch für das Freizeitangebot“, kommentierte Gemeinderat Adi Schapfl (CSU) diesen Antrag. Damit spielte er auf Radfahrer und Wanderer an, die in besonderer Weise auch von einem Ausbau profitieren. Bislang trug der Markt Wolnzach nur ein Drittel der Kosten. Ein weiteres Drittel trugen die Anlieger und ein Drittel die Jagdgenossenschaften. Die Jagdgenossenschaften können dies in der jetzigen Form nicht mehr tragen. „Wir haben in den letzten sieben bis acht Jahren auch keinen einzigen Feldweg ausgebaut“, fügte Adi Schapfl (CSU) weiter an.
So ist es für ihn nur logisch, dass man die Prozentsätze entsprechend ändert. Künftig sollen die Kosten zu je 50% beim Markt und den Anliegern liegen. Ein Antrag, der natürlich auch höhere Kosten bedeutet. „Natürlich müssen wir dafür dann im kommenden Haushalt auch ein entsprechendes Budget festlegen“, erläuterte Bürgermeister Jens Machold. Gleichzeitig wurde im August 1986 folgender Beschluss gefasst: „Ab sofort werden Feldwege, die ausgebaut werden sollen, vorher besichtigt und die Ausbauweise festgelegt.“ Eine Entscheidung mit Weitblick! Denn auch Veränderungen in der Landwirtschaft – gemeint sind schwerere Maschinen – sind damit erfasst. „Wenn entsprechende Anträge gestellt werden, werden wir dies prüfen und in Augenschein nehmen und über Ausbauweise entscheiden“, so Machold weiter.
Ein Antrag, der insgesamt über weite Teile des Gemeinderates auf große Zustimmung stieß. Sowohl die Freien Wähler wie auch die SPD bewerteten diesen Antrag positiv. Kritik kam von der FDP/UW/BGW. Dort kam der Einwand, dieser Antrag sei noch nicht entscheidungsreif. „Warum sollten wir die Mittel erhöhen“, fragte Peter Rech(FDP/UW). Dass die Jagdgenossenschaften einen Ausbau heute oft aus ihren finanziellen Möglichkeiten heraus nicht mehr mittragen können, wurde im Antrag entsprechend erläutert. Dass dies ein sehr sinnvoller Antrag ist, das sah auch Josef Schäch(FDP/UW) und bat seine Fraktionskollegen um Zustimmung. Am Ende jedoch stimmten Matthias Boeck, Peter Rech und Max Wallner doch dagegen. Der Antrag wurde dennoch angenommen.
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