Kräutereinmaleins
Der Frauenbund Nandlstadt organisierte wieder einmal einen interessanten Vortrag im Pfarrheim. Kräuterpädagogin Isabella Fischer aus Tegernbach erzählte viel Wissenswertes über die Blumen und Kräuter, die im Zusammenhang mit der Gottesmutter Maria stehen. 19 Damen und 1 Herr waren begeisterte Zuhörer.
Zuerst ging es auf einen Rundgang um Kirche und Pfarrgarten, wobei die Kräuterspezialistin die Aufmerksamkeit auf blühende Rosen lenkte. Diese hat eine sehr lange Tradition, schon bei den Römern galt sie als Heilpflanze und hatte auch mythische Bedeutung. Im Christentum ist sie ein Symbol Marias, wird auf sehr vielen Gemälden und Statuen mit ihr dargestellt. Die weiße Rose ist das Symbol der Reinheit, die Rote das der Märtyrer.
Im Pfarrgarten ging Frau Fischer auf die Pfingstrose ein - die Rose des armen Mannes. Auch sie hat vielfache Bedeutung, z.B. als Heilpflanze gegen Zahnweh, gegen böse Geister oder Unwetter.
Wieder im Pfarrheim angekommen, wurde den Zuhörern Tee serviert, und zwar aus den Blättern der Rose und des Lavendels. Dieser wirkt wärmend und entspannend, und ist außerdem noch wohlschmeckend.
Ein weiteres Thema waren die Kräuter im "Marienbüschel", der am 15. August in der Kirche geweiht wird. Je nach Gebiet werden unterschiedlich viele und verschiedene Kräuter darin zusammengebunden, die aber alle gesundheitliche und mythische Bedeutung haben. Man kann ihn trocknen und im Winter die benötigten Pflanzen verwenden, z.B. die Ringelblume als Salbe. Man kann auch damit das Haus ausräuchern, bei der Demonstration durch Isabella Fischer entwickelte sich gleich eine heftige Rauchsäule.
Die Zuhörer waren beeindruckt und nahmen viel Wissenswertes mit nach Hause.
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