Beisetzung Faulhabers unter großer Anteilnahme in Schondorf
Mehrere Hundert Menschen nahmen am vergangenen Samstag Abschied von Stadtpfarrer Frank Faulhaber in der Schondorfer Pfarrkirche Heilig Kreuz. Unter anderem waren vier mit Trauergästen besetzte Busse von Pfaffenhofen aus gestartet, um dem beliebten Geistlichen das letzte Geleit zu geben. Auf dem Friedhof spielte die Pfaffenhofener Stadtkapelle.
Der komplette Pfaffenhofener Pfarrgemeinderat und die Mitglieder der Kirchenverwaltung waren nach Schondorf gekommen, um sich in den Trauerzug einzureihen. Dazu Landrat Martin Wolf und sein Stellvertreter Anton Westner (beide CSU) sowie Pfaffenhofens zweiter Bürgermeister Albert Gürtner (FW) und etliche Mitglieder des Stadt- und Kreisrates.
Es waren Abordnungen des Katholischen Deutschen Frauenbundes Pfaffenhofen, der Kirchenjugend, der Kolpingfamilie und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung mit dabei, als das Requiem in der mit mehr als 300 Sitzplätzen ausgestatteten Heilig-Kreuz-Kirche von dem Zucheringer Dekan und Bischöflich Geistlichen Rat Adolf Rossipal feierlich abgehalten wurde.
Der textlichen Nachlass Faulhabers an die Pfaffenhofener Gläubigen war darin wesentlicher Inhalt. Nichts im Leben sei selbstverständlich schrieb Faulhaber in dem 2011 zu seinem 20. Priesterjubiläum verfassten Schriftstück, das nach seinem Willen bei seinem Requiem verlesen werden sollte.
"Ihr, liebe Pfaffenhofener, habt mich wunderbar aufgenommen", heißt es unter anderem darin. Immer habe er versucht, den ihm gestellten Aufgaben gerecht zu werden. Manches sei aber über seine Kraft gegangen, wobei er oftmals mit ganzer Kraft um den richtigen Weg gerungen habe. Am meisten aber habe ihm die Arbeit mit der Jugend bedeutet und gegeben. Den Tod vor Augen, so Faulhaber weiter, habe er keine Angst vor ihm und vor dem Sterben, denn er habe die Hand Gottes gespürt. In seinem dankenden Abschiedsbrief bat er zugleich um Verzeihung und schließt ihn mit einem "Vergelt’s Gott für alles!“
Unter den beinahe 30 Geistlichen, die Faulhaber auf seinem letzten Weg begleiteten, war auch Erzabt Wolfgang Öxler aus der Erzabtei St. Ottilien, den der Verstorbene bereits aus seiner Schulzeit kannte. Monsignore Heinrich Weiß, Pfarrer der Pfarrgemeinschaft Utting-Schondorf, zelebrierte die Verabschiedung und sprach die begleitenden Worte am offenen Grab.
Fotos: Wörl
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