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Auf den Spuren von Welamots

Da war es wieder, dieses Strahlen in den Augen der Kinder, als Michaela Eisenmann und Julia Mirlach die 20 Mädchen und Jungen mit auf eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit nahmen. „Alles einsteigen“, hieß es, „nächster Halt Neolithikum.“ Bitte was: „Jungsteinzeit!“, bis dahin reicht nämlich die Geschichte Wolnzachs zurück.

Dass Wolnzach ein Schloss hatte, dass wussten sie schon, auch dass dies einmal dort stand, wo heute das Volksfest stattfindet, doch dass Wolnzach eigentlich noch viel älter ist, als die 1200 Jahre, die jetzt gefeiert werden, das war für die Kinder neu. „Funde belegen, dass es bereits 4500 Jahre vor Christus hier eine erste Siedlung gab“, so Michaela Eisenmann. Doch auch diese stand nicht im Zentrum der kleinen Geschichtsstunde, so hieß es noch einmal einsteigen und man reiste ein paar Jahrtausende in die Zukunft - in die Antike.

„Wer hat denn hier bei uns zu dieser Zeit gelebt“, die Frage war noch kaum ausgesprochen da schallte es schon „Römer!“ durch den Rathauskeller. Und wer gab diesen eins auf die Nase? Auch diese Antwort fiel den Kids nicht schwer: „Asterix und Obelix!“ damit war eigentlich schon alles gesagt und dennoch war dies erst der Auftakt für einen sehr kurzweiligen Nachmittag. Speere, Gewänder, Schmuckschatullen und nicht zuletzt echtes keltisches Brot warteten auf die Mädchen und Jungen.

„Kannte man damals denn schon Brot?“, eine Frage, die die Jungs an Michaela Braun richten. „Ja, auch damals gab es bereits Mehl, Salz und Wasser. Auch Hefe gab es, zum völligen Erstaunen der kleinen Kelten, damals schon. Dann endlich durften die jungen Krieger endlich ihr Können unter Beweis stellen und Brot backen. Doch bevor sie den Teig in Form bringen konnten, musste das Getreide zu Mehl vermahlen werden. Mit Feuereifer waren sie bei der Sache und mahlten was das Zeug hielt, am Ende gar so viel, dass das Getreide ausging.

Während sich also die Jungs um das Brot und den „keltischen Feuertopf“ kümmerten, widmeten sich die Mädchen, wie es damals auch üblich war, den schönen Dingen des Lebens. Edle Gewänder und mit Perlen verzierte Armbänder durften sie selbst gestalten. „Es war die schönste Geschichtsstunde“, so jedenfalls die einhellige Meinung der kleinen Kelten, als sie am Ende an einer langen Tafel alle das selbstgebackene Brot und den Feuertopf kosten konnten.

Am liebsten wären ihnen wohl, wenn sie schon morgen wieder in die Vergangenheit eintauchen könnten, Doch so sehr sich die Kleinen dies auch wünschten, werden sie sich bis zum nächsten Ausflug in die Vergangenheit wohl noch etwas gedulden müssen. „Die beiden Veranstaltungen waren wirklich ein voller Erfolg und wir werden dies mit Sicherheit auch in anderen Ferien wieder anbieten“, so Michaela Eisenmann. So darf man also gespannt sein, in welche Epoche die nächste Reise führen wird.

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