Kein Knochenbruch
Mit zunehmenden Alter wird die körperliche Mobilität zunehmend beschwerlicher. Ursachen sind oft Gelenkverschleiß und Fehlstellungen. Der Pfaffenhofener Orthopäde Mario Küfner erzählte deshalb beim Seniorennachmittag im Pfaffenhofener Evangelischen Gemeindezentrum unter dem treffenden Titel "Wenn die morschen Knochen knacken" kurzweilig über den Stand der Medizin dazu. Zudem zeigte er Wege auf, wie ältere Menschen während des Fortschreitens der Lebenszeit mit ihren orthopädischen Problemen umgehen können.
Pfarrerin Cristiane Murner freute sich über einen vollen Saal, und die Organisatoren Bernd und Bärbel Engels stellten ob des in überraschend großer Zahl eingetroffenen Publikums fest, dass das Thema dieses Nachmittags wohl viele Menschen betreffe und von daher auch interessiere.
Küfner stellte dann in seinem Vortrag deutlich heraus, dass insbesondere angemessen häufige Bewegung gepaart mit abwechslungsreichem Essen gut für den Knochenbau ist und in vielen Fällen auch belastenden Krankheiten vorbeugen kann.
"In der Natur unterliegt alles dem Alterungsprozess", so der Orthopäde. Anhand eines Baumes erläuterte er dieses Naturgesetz und sagte, dass auch beim Menschen so manches besonders im Alter nachgebe und auch brechen könne. Der Mensch berge auch etliche Herausforderungen für die Orthopädie. Schmerzen seien dabei als Alarmsignal des Körpers zu verstehen. Dennoch sei darauf zu achten, auch wenn es manchmal weh täte, nicht sozusagen einzurosten. "Weniger Bewegung bedeutet immer auch erhöhte Sturzgefahr", mahnte Küfner und ergänzte, dass der Knochen von der Bewegung lebe. Ein abwechslungsreicher Speisenplan sei ebenfalls der Gesundheit förderlich. Nahrungsergänzungsmittel brächten - entgegen einer weitverbreiteten Meinung - dagegen etwa für den Aufbau von Knorpelmasse nichts.
Nach Küfners aufschlussreichen Ausführungen stellte der Orthopädie-Mechanikermeister Georg Winter vielerlei Hilfsmittel vor, die zur Erleichterung des Alltags bei entsprechenden Knochenbeschwerden beitragen.
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