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Wundervolle Musik, komplex und dennoch unangestrengt

"Wundervolle Musik, komplex und dennoch unangestrengt." so lautet die Kritik einer Käuferin, die sich bei Amazon die CD der Talking Hands bestellt hatte. Das Spektrum dieser internationalen Formation ist aber auch wirklich immens: von jazz-funkigen Teilen reicht es über jazz-typische Improvisationen bis hin zu geradezu sphärischen Ausflügen in eine "moderne Klassik".

Talking Hands, das sind Simon Kanzler (Vibraphon), Otis Sandsjö (Tenorsaxophon, Klarinette), Geoffroy De Masure (Posaune), Igor Spallati (Bass) und Tilo Weber (Schlagzeug). Sie kommen laut Ankündigung zwar aus Berlin, sind aber mit Sandsjö (Schweden), De Masure (Frankreich) und Spallati (Italien) international besetzt.

Simon Kanzler ist ganz sicher der musikalische Kopf der Formation, zeichnet für die meisten der Kompositionen verantwortlich und arrangiert Klassiker so, dass sie in Verbindung mit neuen Improvisationen in einem vollkommen neuen Gewand erscheinen ("When the saints go marching out"). Im Mittelpunkt des Konzerts stehen jedoch zunächst einmal die beiden Bläser, wobei Otis Sandsjö (Bild links) sich - im absolut positiven Sinne - geradezu nach vorne drängt. Der Mann geht auf in seiner Musik, wird eins mit seinem Instrument und reißt seine Bandkollegen immer wieder mit. Wenn der Rhythmus aber einmal Pause hat, kommt die Zeit des Vibraphons: Simon Kanzler mag dieses Instrument, "weil es das Rhythmische so schön mit dem Melodischen und Harmonischen verbindet".

So haben die Besucher der Pfaffenhofener Künstlerwerkstatt am Samstag einen Abend abwechslungsreicher Musik erlebt. Trotz der vielen parallelen Veranstaltungen an diesem Wochenende war Wacky Singers Schreinerei sehr gut besucht, musikalisch war ganz sicher für jeden etwas dabei.
 

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