Viele Noten - schöne Töne
Im Haus der Begegnung herrschte angespannte Stille, denn die Schüler von Günther Hausner, Musikschule Pfaffenhofen, hatten Eltern, Omas, Opas und die Öffentlichkeit zum Vorspiel-Konzert in den Theatersaal eingeladen. Das Alter der Musikschüler lag zwischen 6 und13 Jahren und jeder der kleine Kinder hatte, weiß wie aufgeregt die Kleinen sein können wenn sie etwas vorführen wollen.
Denn alle Auftritte waren freiwillig, weil Günther Hausner jeden seiner Schüler gefragt hatte, ob sie denn auch vorspielen wollten. Und sie wollten, auch wenn es sehr aufregend war. Da wurden teilweise die Gitarrensaiten ganz vorsichtig gezupft oder mit flotten Fingern die Melodien gespielt, das Klavierspiel einiger Schüler kam selten ins Stocken oder aber die Tasten wurden schwungvoll mit sicherem Anschlag bespielt.
Iris Ben Said v.l.: John Brandl, Murat Berkay, Kiara Färber
Der jüngste mit 6 Jahren war Elias Hirsch, der sich tapfer ans große Klavier setzte und das Baseball-Spiel von J.W. Schaum spielte und Murat Berkay spielte mit John Brandl die „Drei Regentropfen“ auf der Gitarre. Und weil die Partnerin von Kiara Färber beim Gitarrenspiel fehlte, griff Günther Hausner als Begleitung in die Saiten. Iris Ben Said (7 Jahre) spielte das Pfannkuchenlied ganz flott und sicher, und ohne Hänger die Ode an die Freude von Beethoven, höchst konzentriert und das Notenblatt fest im Auge. Bei Annika Schießl flogen die Finger nur so über die Saiten ihrer Gitarre beim Samba Caramba. Und die ältere Schwester von Iris, Aylin Ben Said (10) zeigte schon eine große Sicherheit am Klavier und die Finger sausten sicher über die Tasten. Und auch Claudia Altaner absolvierte ihren Marsch recht sicher. Und nach jedem Vorspiel klatschten die interessiert und gespannt lauschenden Eltern, und Omas und Opas Beifall, doch die Kinder waren am meisten begeistert. Man merkte jedem von ihnen an, dass sie jeweils die Anspannung ihrer Mitspieler miterlebten und der Applaus ihre eigene Anspannung abbaute.
Günther Hausner Annika Schießl
Musiklehrer Günther Hausner war am Schluss froh, dass alles so gut über die Bühne gegangen war. Er veranstaltet mit seinen Schülern zwei Mal jährlich diese Vorspiel-Konzerte, damit die Kinder auch die Erfahrung machen, vor Publikum zu spielen und Sicherheit zu erlangen. Und ein weiterer Vorteil ist, dass die Kinder ganz intensiv dabei sind, für das Vorspielen zu üben, denn dann müssen sie. Außerdem bietet Hausner den Kindern auch die Möglichkeit im Krankenhaus oder Altersheim zu spelen. Zum Schluss entließ er Eltern und Kinder mit dem Hinweis, dass ja heute schon die Eisdiele geöffnet hatte- ein Hinweis, den die Kinder mit Jubel annahmen.
alle kleinen Künstler
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.