Zu wenig Bauland in Wolnzach?
Heimspiel in Geroldshausen. Gut gefüllt war das Gasthaus Randelzhofer, denn die Freien Wähler hatten zur Wahlveranstaltung geladen. Die Geroldshauser wollten nicht nur das Team, sondern allen voran auch den Bürgermeisterkandidaten Florian Werther kennenlernen.
Zwar wird immer gerne davon gesprochen, dass die Kommunalwahl eine Persönlichkeitswahl sei, dennoch wollten die Zuhörer wissen, wofür Florian Werther steht. Und in diesem Zusammenhang gibt es mehrere zentrale Punkte. So steht nicht nur Bürgernähe und Ortsentwicklung, sondern auch Soziales und Landwirtschaft bei den Freien Wählern im Fokus.
„Es hat sich in den vergangenen sechs Jahren nicht wirklich viel bewegt“, so Florian Werther. Unter anderem machte er dies auch am Bauland fest. „Im Augenblick wäre es auch für mich schwer in Wolnzach einen Bauplatz zu bekommen“, so Werther. Auch Julia Holzvoigt schlug in die gleiche Kerbe: „Es gibt derzeit zu wenig Bauland!“ Natürlich wurden in den vergangenen Jahren keine größeren Gebiete für Häuslebauer und Gewerbetreibende ausgewiesen.
Hat sich jetzt in Wolnzach in den vergangenen sechs Jahren in diesem Punkt nichts bewegt? Davon kann man nicht sprechen, denn in der vergangenen Legislatur wurde das Mammutprojekt Flächennutzungsplan abgeschlossen und in der Folge nun daraus Bebauungspläne entwickelt werden können. Hier wird sich auch in Sachen Gewerbeflächen, neben Bruckbach, einiges tun. Wichtig für die Freien Wähler ist in diesem Zusammenhang aber, eben nicht nur die reine Fläche, sondern auch die Unterstützung der Existenzgründer in Wolnzach. „Hier müsste man zum Beispiel die MEG stärker mit ins Boot holen“, so Johannes Ays. Für ihn steht dabei weniger die finanzielle Unterstützung, sondern die Beratung und Unterstützung im Vordergrund.
Dass man in diesem Zuge auch über Finanzen sprechen muss, das liegt in der Natur der Sache. In Wolnzach selbst jedoch ist das ein ganz besonderes Thema. In den vergangenen 24 Jahren ist in Wolnzach viel passiert“, erläuterte Florian Werther und verwies auf das Gymnasium, das Schwimmbad und das Museum. Gleichzeitig betonte er in diesem Zug natürlich auch, dass diese Investitionen Geld kosten. „In den vergangenen sechs Jahren hat man mehr Wert auf die Rückführung der Verbindlichkeiten gelegt, ansonsten ist nicht viel passiert. Ich finde ein Mittelweg wäre besser gewesen.“ Genau genommen hätte er weniger Schulden abgebaut und dafür mehr investiert.
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