Von Hochwasser bis Großbränden – ein einsatzreiches Jahr für die Feuerwehr
Vorstand Uli Schechinger gratulierte Günter Seifert zur 50-jährigen Mitgliedschaft.
192 Mal hieß es für die Wolnzacher Floriansjünger in den vergangenen 12 Monaten „Ausrücken“. „Es war ein einsatzreiches Jahr“, so Kommandant Werner Fuchs, der in diesem Zusammenhang vor allem auf das Hochwasser verwies.
Dass dies nicht immer einfach ist, das sprach Vorstand Uli Schechinger gleich zu Beginn an. Denn wenn ein Alarm eingeht, wenn der Pieper pfeift, dann heißt es für die Feuerwehrler, alles liegen und stehen lassen, denn oftmals sind Menschen in Gefahr. „Ihr seid immer da, um Menschen in meist schwierigen Lagen sachkundig und kompetent zur Seite zu stehen“, mit diesen Worten dankte auch Bürgermeister Jens Machold den Wolnzacher Feuerwehrlern für ihren Einsatz.
Ferdinand Schmidpeter wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert, Julia Mirlach Benedikt Schmid und Marco Jäger zum Hauptfeuerwehrmann.
Insgesamt mussten die Floriansjünger in den vergangenen 12 Monaten 192 Mal ausrücken. „Im Jahr zuvor waren es lediglich 132 Einsätze“, so Kommandant Werner Fuchs. Auch die Einsatzstunden haben sich im Vergleich zum Vorjahr von 1884 auf 3357 fast verdoppelt. Ausschlaggebend war hier vor allem das Juni-Hochwasser, hier waren am Ende 39 Einsätze zu verzeichnen.
Neben dem Hochwasser wurden die Wolnzacher auch wieder zu zahlreichen Verkehrsunfällen gerufen. „Die Zahl blieb konstant hoch“, so Fuchs weiter. Mitten während des Hochwassereinsatzes ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der A93. Aus einem PKW musste eine eingeklemmte Frau gerettet werden. „Dieser Einsatz war für uns eine große Herausforderung, denn das Auto hatte sich auch noch überschlagen“, erläuterte der Kommandant.
Neben den 122 Einsätzen im Bereich der technischen Hilfeleistung, wurden die Wolnzacher auch wieder zu zahlreichen Bränden gerufen. Das Einsatzgebiet umfasst hier aber nicht nur die Gemeinde sondern auch den weiteren Umkreis. In Mainburg am 30. August beim Brand eines Geschäftsgebäudes waren die Wolnzacher ebenfalls vor Ort und halfen die Flammen zu bekämpfen. Insgesamt 50 Mal wurden die Floriansjünger alarmiert.
Martin Schmidpeter, Jonas Mohr Matthias Raab wurden in den aktiven Dienst übernommen.
Damit nun aber im Einsatz jeder Handgriff sitzt und den Betroffenen schnell und sicher geholfen werden kann, ist viel Übung und Training notwendig. Über 1000 Stunden wurden auch in den vergangenen 12 Monaten wieder in die Ausbildung investiert.
Im kommenden Jahr ist auch eine Umstrukturierung der Wolnzacher Stützpunktwehr geplant. Schon vor längerer Zeit hat der Gemeinderat die Anschaffung eines zweiten HLFs beschlossen. Dieses soll das in die Jahre gekommene LF 16/12 ersetzen. „Hier laufen derzeit die Ausschreibungen, eine Auftragsvergabe ist im April geplant“, so der Kommandant. Zusätzlich soll aber auch ein Wechsellader in Wolnzach stationiert werden. Dieser soll es den Wolnzacher ermöglichen, im Hochwasserfall Sandsäcke noch schneller an die gefährdeten Gebiete zu bringen In diesem Zuge wird die Ortsteilwehr in Geroldshausen weiter gestärkt, denn das LF8/6 wird dann dort stationiert. Insgesamt erhöht sich damit die Schlagkraft deutlich.
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