SPD stellt Stadtratskandidaten-Liste auf
Die Pfaffenhofener Sozialdemokraten hatten sich Zeit gelassen: Erst nachdem die anderen Parteien des Stadtrates ihre Kandidaten festgelegt hatten, war jetzt die SPD dran. Neben Mitgliedern waren auch Nicht-Parteimitglieder eingeladen, die auch auf der Liste kandidieren sollten. Vorsitzender Markus Käser begrüßte die Anwesenden mit dem Hinweis, dass die SPD ihre Wahlversprechen von vor 6 Jahren eingehalten habe.
Die SPD sei vor sechs Jahren mit dem Ziel angetreten, ein lebendiges Pfaffenhofen zu schaffen mit mehr Bürgerbeteiligung und mehr demokratischen Prozessen, mehr Kunst und mehr Nachhaltigkeit. „Mission erfüllt“, so Käser in seiner Begrüßung. Das Wahlprogramm sei in die Koalitionsverhandlungen eingeflossen und die SPD die treibende Kraft im Stadtrat gewesen. Da das Wahlprogramm im Internet immer noch nachlesbar sei, könnten die Wähler Punkt für Punkt nachprüfen was versprochen und gehalten wurde. „Der Erfolg heißt SPD und Bürger-meister Herker“, so Markus Käser. Dem schloss sich Bürgermeister Thomas Herker an. „Wir waren der Motor der bunten Koalition, das Herzstück und haben viel verändert in Pfaffenhofen - und die SPD ist der Garant dafür das das so bleibt“, so Herker. „Die größten Defizite sind beseitigt, aber es ist noch viel zu tun, und deshalb will ich gerne weiter Bürgermeister bleiben“, unterstrich Herker.
Markus Käsers Ziel für die Kommunalwahl sind 28-29% oder zwei Mandate mehr, „das ist nicht einfach, aber machbar. Grüne, Freie Wähler und ÖDP sind wieder zu einer bunten Koalition bereit“, so Käser. Er dankte allen Koalitionsmitgliedern für die bisherige Zusammenarbeit und auch den Pfaffenhofener Bürgern für ihre Mitarbeit. „Wir machen Politik nicht für einzelne Interessengruppen, sondern für alle Bürger in Pfaffenhofen. Käser dankte allen seinen Stadtratskolleginnen und -kollegen für ihre bisherige Arbeit mit einem kleinen Präsent.
Zur Aufstellung der Listenkandidaten bemerkte Käser, dass sie SPD ein Luxusproblem hatte, alle guten Interessenten auf der Liste zu platzieren, denn immerhin sind 40 Prozent der Kandidaten keine Parteimitglieder. Eine große Überraschung war die Kandidatur des früheren FW- und jetzigen CSU-Kreisrates Wolfgang Inderwies der betonte, sich sehr für politische Sachfragen im Stadtrat einsetzen zu wollen. Und auf dem letzten Platz kandidiert die Ehefrau von Bürgermeister Herker. „Wer mich aushält, der ist auch für dieses Mandat qualifiziert“, so Thomas Herker.
Die SPD-Liste (Platz, Name, Tätigkeit, Alter)
1 Herker Thomas 1. Bürgermeister 35
2 Spitzenberger Julia Festwirtin / Bankkauffrau / Geschäftsführerin 29
3 Käser Markus Erzieher / selbstständiger Marketingberater 38
4 Kiss-Lohwasser Verena Technische Bauzeichnerin 56
5 Stahl Fabian Unternehmer IT und Kommunikation 36
6 Döring Birgitt Chemielaborantin 53
7 Lohwasser Adolf Elektromeister 57
8 Hofbauer Jan Bauzeichner in Ausbildung 23
9 Kopetzky Steffen Schriftsteller / 1. Vorstand Kunstverein 43
10 Feßl Peter Gymnasiallehrer a.D. 65
11 Herschmann Andreas Dipl.-Ing. (FH) techn. Physik
Energieeffizienzberater 36
12 Sommer Torsten Projektmanager 37
13 Gold Johannes Bankangestellter 56
14 Kummerer-Beck Marianne Fachberatung Kindertagesstätten / Erzieherin 55
15 Lob Sandra Tierheimleitung 46
16 Inderwies Wolfgang Diplom-Kaufmann Univ. 43
17 Sailer Roland Dipl. Ing FH Architektur / Bildhauer 54
18 Leonhard Roland Vertriebsmitarbeiter 39
19 Berger Julia Veranstaltungskauffrau 34
20 Birkner Anna-Maria Leitung Seniorenbüro 60
21 Özdemir Hakan Informatiker 33
22 Geitl Albert Konstrukteur i.R. 70
23 Grund Iris Fachlehreranwärterin 26
24 Kreitmeier Tanja Bankkauffrau / Mutter 32
25 Klein Felix Schüler an der FOS 19
26 Holzer Gerda Dipl. Verwaltungswirtin FH 50
27 Klein Moritz Künstler 19
28 Schneider Matthias Softwareentwickler 32
29 Regensburger Walter Diplom Verwaltungswirt i.R. 57
30 Herker Michaela Zahnarzthelferin / Hausfrau 39
Markus Käser kündigte einen kreativen Wahlkampf an, der in der kommenden Woche im Internet mit einem Bürger-Dialog beginnt und mit einer großen Bürgerumfrage bei allen Haushalten fortgesetzt werden soll. Aber der richtige Wahlkampf wird erst zu Beginn Februar starten.
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