Mähkuh beseitigt Algenwachstum
Ungewöhnliche Bewegungen auf dem Flutgraben am Rohrbacher Bahnhof. Ein kleines, bootähnliches Gerät mit einem Steuermann tuckerte auf dem Flutgraben herum und ein großes, unförmiges Ungetüm folgte gemächlich mit lautem Motorengeräusch dem kleinen Gefährt. Am Ufer stand ein großer LKW, der mit seinem Greifarm immer wieder dieses Ungetüm entlud und die Ladefläche mit nassen Algen und Wasserpflanzen füllte.
Beim kleinen Gefährt handelte es sich um eine sogenannte Mähkuh, einer Unterwassermähmaschine, die eine V-förmige Schleppsense auf dem Grund des Flutgrabens hinter sich herzog und dabei die in letzter Zeit stark gewachsenen Algen und Unterwasser-pflanzen entfernte, die vom großen Sammelboot mit einem breiten Unterwasser-Rechen und einem Förderband aufgesammelt und vom Greifarm des LKW entladen wurde. Die Maßnahme war sicher auch notwendig, weil durch das letzte Hochwasser Anfang Juni das Algenwachstum zugenommen hatte. Problematisch wird es, wenn die Algen absterben und das Gewässer durch Schlamm und Faulstoffe umzukippen droht. Außerdem kann eine zu starke Algenentwicklung die ohnehin langsame Fließgeschwindigkeit des Flutgrabens beeinträchtigen, den Wasserabfluss bremsen und somit die Hochwasserentlastungsfunktion behindern. Da sich auch Anwohner immer wieder mal beschwert hatten, dass das Wasser des Flutgrabens faulig riecht, war diese Mähmaßnahme sicherlich auch in ihrem Interesse.
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