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Bündnis für Familien im Landkreis

Nach erfolgreicher Gründungsversammlung am 15. Mai trafen sich die Akteure des Bündnisses Familie für den Landkreis Pfaffenhofen zu ihrer zweiten Sitzung im römer-kelten-museum Manching. Schwerpunkt war der Ergebnisaustausch der Arbeitsgruppen, die zwischenzeitlich getagt hatten. Dabei lag der Schwerpunkt bei der Kinderbetreuung und zukünftigen Ausbaumöglichkeiten.


Podium(v.l.) Sonja Gaul (Cassidian), Werner Veyers(Regens-Wagner-Stiftung),  Elke Dürr(Kreisjugendamt),Dr. Albert Schmid(Landratsamt), Luitgart Starzer (Landratsamt)
In einem Dialog zwischen Bündnispartnern und Podium wurde erörtert, welche Möglichkeiten kleine Gemeinden haben, wenn sie keine eigene Kinderbetreuung anbieten und wie Gemeinden an Zuschüsse kommen können, und ob es möglich sei, in Kindergärten zum Beispiel während der Ferienzeiten eine Betreuung anzubieten. Die Vertreterin des Kreis-jungendamtes, Elke Dürr, wies darauf hin, dass viele Träger und Erzieherinnen von Kindereinrichtungen oft nicht bereit sind, in ihren Einrichtungen eine Betreuung anzubieten und dass in einem solchen Fall die Änderung der Genehmigung notwendig sei, denn eigentlich sind diese Einrichtungen für eine längerfristige Betreuung von kleineren Kindern, nicht größeren, genehmigt. Hier müsste die Politik aktiv werden. Von der Regens-Wagner-Stiftung kam der Hinweis, dass viele Mütter gerne wieder zurück in ihren Beruf möchten, aber für Einführungs- und Fortbildungsseminare keine Betreuung für ihre Kinder finden. Dies wurde auch von der Vertreterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt unterstützt, die ähnliche Sorgen der Frauen kennt. Hier müssten unkonventionelle Lösungen gefunden werden, war ihr Plädoyer. Der Bürgermeister von Ernsgaden plädierte dafür, dass Gemeinden und Institutionen über ihre Grenzen hinausschauen sollten, und mit anderen zusammen arbeiten müssten.

Bevor das Treffen beendet wurde, erhielten alle Vertreter der Gründungsmitglieder vom Vertreter des Landratsamtes, Dr. Albert Schmid, die Gründungsurkunde, wobei sich einige Vertreter noch kurz vorher schnell entschlossen hatten, die Beitrittserklärung zu unterschreiben, damit sie auch als Gründungsmitglieder geführt werden können, denn wer jetzt dem Bündnis beitritt ist dann nur noch „normales“ Mitglied, was ja auch nicht so schlecht ist, nur war man eben nicht von Anfang an dabei. Doch weitere Mitglieder sind auf jeden Fall gern gesehen.

die Gründungsmitglieder mit Urkunden

Den Abschluss bildete die Auswahl des küftigen Logos für das Bündnis. Es wurden fünf Varianten vorgestellt, wobei die Mehrheit sich für eine Kombination aus Vorschlag 1 und 2 entschied.

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