Unternehmerfrühstück: die richtige Ansprache
Tassilo Kodal aus Nittendorf gab am Mittwochmorgen im Moosburger Hof klare Instruktionen, wie Mitarbeitergespräche vom Chef zu führen sind. Der Dozent der Pfaffenhofener VHS: die Unternehmer müssen nicht mehr nur loben und anerkennen, sondern die Hälfte ihrer Zeit für die richtige Ansprache der Mitarbeiter verwenden.
VHS-Leiter Peter Sauer vertrat Landrat Martin Wolf bei der Moderation vor knapp 40 Zuhörern. Nachhilfe in puncto Mitarbeiterführung hat Wolf eh nicht nötig. Viele der anwesenden aktiven Unternehmer mögen manche Empfehlung schon gehört haben. In dieser Klarheit und Selbstverständlichkeit empfingen sie die Botschaft freilich eindrucksam. Kodal schilderte, woher innere Kündigungen schnell kommen: wenn sich bei den Mitarbeitern das Gefühl einstellt, dass der Chef für sie keine Zeit hat, nicht zuhören kann und dann sie auch noch für unbelehrbar hält.


Doch ohne vorüberlegte Strategie bei der nötigen Wertschätzung sollten Mitarbeitergespräche nicht geführt werden. Der Chef solle seine Mitarbeiter zum selbständigen Erfüllen ihrer Aufgaben anleiten und ständig motivieren und nicht selbst alles an sich reißen, weil er es ja besser wisse bzw. erfülle. Das schaffe die Zeit für die Führung. Unternehmerischer Erfolg resultiere aus drei Faktoren: Planung, Prioritäten setzen und konsequente Durchführung.
Johannes Hofner schilderte nach der Diskussion vom Führungseinsatz bei der Hochwasserkatastrophe, der vorbildlich abgelaufen sei. Hofner hatte die letzten Tage dort rund um die Uhr mitgeholfen. Mit müden Augen lud er zum reichlichen Frühstücks-Buffet.
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