Marienkräuter und Religion sind ein Paar
Wer sich Marienbilder schon einmal etwas genauer angesehen hat, bemerkte sicherlich auch, dass acht Blumen besonders häufig auf solchen Mariendarstellungen vorkommen. Auf einer kleinen Kräuterwanderung rund um die Auer Kirche erklärte die Kräuterpädagogin Isabella Fischer aus Tegernbach, welche das sind.
Das Kreisbildungswerk Freising in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat organisierte am Mittwochabend diese kleine aber äußerst informative Wanderung, an der 20 Frauen teilnahmen. Marienpflanzen sind Heilpflanzen, auch wenn wir heutzutage die meisten nicht mehr verwenden und sie auch nicht mehr als Heilpflanzen kennen. Sie werden viel mit Religion in Verbindung gebracht und haben auch oft Mariennamen. Denn Maria gilt auch als Beschützerin der Frauen, als die Gute, die Erlösende und wird auf Marienbildern mit diesen acht Heilblumen dargestellt. Gemeint sind Lilien, Akelei, Iris, Rosen, Pfingstrosen, Walderdbeere, Veilchen und das Gänseblümchen.
Nimmt man beispielsweise die Lilie, sie ist eine klassische Sommerblume und gilt als Symbol für ewiges Leben und für einen friedvollen Übergang. Deshalb benutzt man sie wohl auch heute noch sehr oft als Grabschmuck. Das Gänseblümchen, oder auch „Mutter Gottes Blume“ genannt, ist zeitlos und immer da. Sie ist die erste Blume im Frühjahr und die letzte im Herbst, wirkt sich positiv auf die Blutgefäße aus und gilt als blutreinigend. Viel Wissenswertes und fast schon Vergessenes über Religion und Heilkräuter hat Isolde Fischer gesammelt und meint „man sollte sich Marienbilder wirklich genauer anschauen, man entdeckt immer wieder Neues“.
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