DGB Kreis Pfaffenhofen Kundgebung zum 1. Mai 2013
Gute Arbeit, sichere Rente, ein soziales Europa, der DGB Kreis Pfaffenhofen hat am 1. Mai 2013 auf dem Sparkassenplatz in Pfaffenhofen mit Roland Dörfler VER.DI, Thomas Herker (SPD) und als Hauptredner Wilfried Maxim (NGG) eine sehr gut besuchte Maikundgebung abgehalten.
Nicht nur Genossen traf man zu der traditionsreichen Kundgebung zum Tag der Arbeit auf dem Sparkassenplatz in Pfaffenhofen an. Neben den Vertretern von allen demokratischen Parteien saßen auch viele politisch interessierte Pfaffenhofener Bürger auf der Sonnenterasse des „Jürgens“. Die Themenbereiche gute Arbeit, sichere Rente, ein soziales Europa gehen schließlich uns alle an, und sind nicht nur den Vertretern der politischen Kaste vorbehalten. Die Stadt Pfaffenhofen und die dazugehörende Region 10 stehen zwar wirtschaftlich hervorragend da und die Arbeitslosenquote ist auf einem historischen Tiefstand, der Niedriglohn in vielen Branchen und die grassierende Leiharbeit betrifft jedoch einen nicht unerheblichen Arbeitnehmerbereich.
Mit Wilfried Maxim (NGG) hat der DBG einen sehr erfolgreichen Gewerkschaftler eingeladen, der sich in jüngster Vergangenheit bei zähen, erfolgreichen Verhandlungen mit den neuen Eigentümern der Raststätte Holledau und bei dem Standort von Coca Cola in der Region einen Namen gemacht hat. Nachdem Dörfler und Herker sehr eindringlich ihre Sicht der Dinge ausbreiteten, referierte Maxim über eine Stunde über seine Arbeit an der Basis und die Politik der Bundesregierung. Veränderung ist möglich, nötigenfalls mit Streik, die stehenden Räder in den Betrieben und Berthold Brecht zum Verhältnis reich-arm, an genauen Zitaten mangelte es ihm nicht. Es gab keine Wahlempfehlungen zu möglichen, zukünftigen Koalitionen, nur der Wille zum Wechsel wurde propagiert. Die historische Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten, die Stürmung der Büros und Verwüstung der Privatwohnungen von Funktionären am 2. Mai 1933, die Erinnerung ist frisch und schmerzhaft. Vergangenes, Gegenwärtiges und der Mut zur solidarischen Zukunft, keine Geschichte, kein Appel bliebt unverhallt, es wurde gerne und zustimmend applaudiert. Die von der Stadtkapelle gespielte „Internationale“ zum abschließenden Ende allerdings wurde stehend, mehr innerlich mitgesungen.
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