Großaufgebot bei Feuerwehr-Jahresversammlung
neuer Vorstand v.l. Franz Prechter Bernd Kirchhoff Karl-Heinz Denk Quirin Axthammer Sabine Prechter Roland Seemüller mit 2. Bürgermeister Albert Gürtner
Im vollbesetzten Casino der Sparkasse trafen sich aktive, passive und Fördermitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Pfaffenhofen zur Jahresversammlung. Neben dem zweiten Bürgermeister, Albert Gürtner, konnte der 1. Vorsitzende Josef Söckler zahlreichen Stadträte, Ehrenmitglieder, Vertreter der Ortsteilfeuerwehren, Mitglieder des Roten Kreuzes, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und den stellvertretenden Dienststellenleiter der Polizei begrüßen.
Söckler ging bei seiner Einführung auf die Mitgliederentwicklung und auf die 150-Jahr-Feier im letzten Jahr ein. Er dankte dabei allen Helfern, Unterstützern und Partnern, die zum erfolgreichen Fest engagiert beigetragen hatten. Dabei, so merkte er an, hat wohl auch die Wallfahrt einer Feuerwehr-Abordnung dazu beigetragen, dass Wettergott Petrus es gut meinte mit den Floriansjüngern und das Fest, das über eine Woche lief, mit herrlichem Wetter unterstützte.
Als 1.Kommandant ging Roland Seemüller umfangreicher auf die Aktivitäten des letzten Jahres ein. So konnte die Feuerwehr weniger Einsätze verzeichnen als im Jahr zuvor, doch hatte ein Großbrand in Reichertshofen auch die Pfaffenhofener gefordert. Zum Glück konnten weniger Unwetterschäden verzeichnet werden und die Aktivitäten konzentrierten sich zu 90% auf die Stadt Pfaffenhofen und zu 10% auf das Umland. Mit der Anzahl von 233 Einsätzen ist die Pfaffenhofener Feuerwehr diejenige mit den meisten Einsätzen im Landkreis. Allein 40 Personen konnten aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet werden. Durch die starke Unterstützung der Stadt konnte die Technik in den letzten 8 Jahren deutlich verbessert werden und im Herbst dieses Jahres steht die Umstellung auf Digitalfunk an, so dass Rettungskräfte vor Ort in Notfällen nicht mehr auf ihr privates Handy angewiesen sind, wenn sie Kontakt zur Zentrale halten wollen. Für den Soforteinsatz stehen in der Regel 25 Kameraden zur Verfügung, die überwiegend im öffentlichen Dienst beschäftigt sind. Doch auch private Unternehmen unterstützen die Arbeit der Feuerwehr, wenn sie ihre Mitarbeiter für einen Einsatz freistellen, so Seemüller. Nur einen kleinen Wermutstropfen hatte Seemüller. Die 32 Jahre alte Einsatzzentrale und das Gerätehaus, die damals großzügig geplant wurden, sind jetzt zu klein und stehen für das Jahr 2013 als wichtige Aufgabe an. Besonders dringend für die nächste Zeit sieht Seemüller auch die Gewinnung von Nachwuchs und die Mitgliederwerbung, damit sich Lücken im Personalstand wieder schnell schließen lassen. Zum Abschluss dankte Seemüller allen Feuerwehrkameraden, ebenfalls dem Stadtrat und Bürgermeister Thomas Herker sowie Feuerwehrreferent Stadtrat Prechter, dem städtischen Bauhof, der Stadtverwaltung und allen helfenden Organisationen für ihre Unterstützung.
Vorsitzender Josef Söckler Feuerwehrkommandant Roland Seemüller
Franz Denk, als „Festausschuss-Vorsitzender a.D.“ ging in seinem launigen Vortrag auf die gelungene 150-Jahr-Feier im Juni 2012 ein und schilderte die Highlights der Festwoche. Alle Veranstaltungen wurden von der Bevölkerung begeistert aufgenommen, sei es die Ausstellung in der Kulturhalle, die Feuerwehr-Oldtimer oder der Festakt im Rathaus. Das Fest auf dem Hauptplatz wurde von gut 10.000 Menschen besucht und brachte für die Kasse der Feuerwehr eine erfreuliche Einnahme.
Bevor die Neuwahlen durchgeführt wurden, sprachen die Ehrengäste ihr Grußwort, wie zweiter Bürgermeister Gürtner, stellvertretender Polizeichef Walter, Sparkassenchef Lienhardt und Kreisbrandrat Wiesbeck.
Da der 1. Vorsitzende Josef Söckler bei der Neuwahl nicht mehr antrat, wurde Karl-Heinz Denk als sein Nachfolger sowie als 2. Vorsitzender Quirin Axthammer gewählt. Kassier und Schriftführer, Bernd Kirchhoff und Sabine Prechter, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Danach gab es Beförderungen und Ehrungen, wobei vor allem Manfred Kranzler für 60 jährige Mitgliedschaft und Paul Schmid für 50 Jahre geehrt wurden.
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