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Zauberhafte Klänge am Hofberg

(Pfaffenhofen, wk)

Im Hofberg-Seniorenzentrum musizierten bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt sieben Frauen mit ihren Zauberharfen unter Leitung der Sopranistin Judith Spindler. Mit knapp dreißig Zuhörern war für den frühen Nachmittag ein interessiertes Publikum erschienen, das auch immer kräftigen Applaus spendierte.

 
Die Zauberharfe, oder auch Tischharfe genannt, ist ein 21- oder 25-saitiges Instrument aus der Zitherfamilie, das aufgrund seiner Konzeption leicht erlernt werden kann. Es bietet einen Einstieg ins Musizieren, eignet sich für die musikalische Frühförderung und wurde in seiner jetzigen Form an der Universität Bamberg so weiterentwickelt, um ein möglichst einfaches und kostengünstiges Instrument zu bekommen. Aufgrund des geringen Resonanzkörpers sind die Töne eher leiser im Vergleich zur Zither, aber die Instrumente eignen sich gut für ein musikalisches Zusammenspiel.


Das war auch der Grund, weshalb die VHS-Kursteilnehmerinnen seit September letzten Jahres den Kurs bei Judith Spindler belegt hatten und die einfache Darstellung der Melodie auf dem Unterleg-Notenblatt durch Punkte für die jeweils zu spielende Saite und Strichverbindungen zwischen den Punkten erleichtern das Spielen enorm – und das war auch beim Konzert der Zauberharfen zu spüren - es saßen die Töne und der Rhythmus passte, so dass die Zuhörer begeistert nach jedem Stück klatschten. Judith Spindler trug zwischen den einzelnen Stücken Gedichte vor, die passend waren zum Frühling („Die Tulpe“ von Josef Guggenmos), zum Wonnemonat Mai („D´Liabschaft“ von Leopold Kammerer), Muttertag (von Hans Haidenbauer) und zum Sommer(G´frei di daß blüaht“ von Helmut Zöpfl). Als Musikstücke erklangen unter anderem Amazing Grace; ein finnisches Frühlingslied; Die Vögel singen wieder; Walzer der Liebe; Kauf Dir einen bunten Luftballon.Doch es war nicht nur ein Konzert zum Zuhören, sondern die Gäste waren auch gefordert, bei drei Liedern mitzusingen (Jetzt fängt das schöne Frühjahr an; Du, Du liegst mir im Herzen; Schön ist die Welt, drum Brüder lasst uns reisen). Und da die Gäste noch nach Zugaben riefen, gab es noch zwei Lieder, davon eines zum Mitsingen (Kommt ein Vogel geflogen). Die Musikerinnen bedankten sich bei Judith Spindler mit einem schönen Blumenstrauß für ihre Geduld beim Unterricht und Üben.


Judith Spindler bat zum Schluss um eine kleine Spende, die krebskranken Kinder zugutekommen soll, denn der Hersteller der Zauberharfen unterstützt diese Kinder und deren Angehörige mit einem kostenlosen Aufenthalt im fränkischen Schloss Wernsdorf, in dem die Kinder während ihres Aufenthaltes selbst eine Zauberharfe bauen, die sie behalten dürfen.

die Musikerinnen mit Judith Spindler (rechts unten)
 

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