Landrat Wolf will längere Bahn-Fahrzeiten nicht hinnehmen
(Pfaffenhofen, hal/rt)Landrat Martin Wolf setzt sich bei der Bahn für einen attraktiven ÖPNV ohne Wartezeiten ein. Archivbild: Raths
Seit 10. Dezember gilt der neue Fahrplan der Bahn. Damit sind Pendler aus dem Landkreis Pfaffenhofen einer Mitteilung des Landratsamts zufolge sehr unzufrieden. Landrat Martin Wolf (CSU) will allerdings die längeren Fahrzeiten nicht hinnehmen und hat sich an die Bahn gewandt.
„Die Reisezeiten erhöhen sich teilweise um bis zu 15 Minuten, wie jetzt ein Bürger aus Rohrbach das Landratsamt aufmerksam machte“, so die Kreisbehörde. Der Grund hierfür sei offensichtlich bei den Wartezeiten am Ingolstädter Hauptbahnhof zu suchen. Dort stünden die Züge oft mehr als zehn Minuten.
Warum diese Standzeiten erforderlich werden beziehungsweise ob man diese nicht wieder abschaffen kann, hat Wolf jetzt mit einer Anfrage bei der zuständigen „DBRegio“, einem Unternehmen der Deutschen Bahn, nachgefragt. „Mir ist es ein großes Anliegen, einen attraktiven ÖPNV in der Region zu schaffen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie es zu einer Verlängerung der Fahrzeit in so großem Maße kommen kann“, so der Landrat.
Wenn Bürger öffentliche Verkehrsmittel rege annehmen sollten, dürften keine derartig gravierenden Rückschritte in Kauf genommen werden. „Wir sehen nun einer Rückmeldung gespannt entgegen, ob zumindest eine Verbesserung auf den vorherigen Status quo möglich erscheint.“
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