Stadt investiert weiter in Erwachsenenbildung
(Mainburg, sh)Die Stadt Mainburg gewährt der Volkshochschule Mainburg für die Jahre 2018 und 2019 einen Zuschuss. Auf Wunsch der VHS soll der Zuschuss (bisher 65 000 Euro pauschal) flexibler gestaltet und an messbare Größen gekoppelt werden. Außerdem übernimmt die VHS nach Auflösung der Gesundheitsakademie künftig die Projekte zur Sucht- und Gewaltprävention.
Auf Vorschlag von VHS-Chef Matthias Bendl weicht die Kommune von der bisherigen Praxis eines Pauschalzuschusses ab. Die Zuschusshöhe in der Hopfenstadt erfolgt in Anlehnung an den bayerischen Verfassungsgrundsatz, dass die Volkshochschule allen Bürgern offenstehen solle. Gut 114 000 Teilnehmer-Doppelstunden leistete die Erwachsenenbildung im vergangenen Jahr: so viel wie eine einzügige Grundschule, wie Matthias Bendl zu verstehen gab. Der Bund der Bayerischen Volkshochschulen attestierte der VHS Mainburg nicht umsonst einen Spitzenplatz in Niederbayern.
Hans Niedermeier (SPD) hält den Apparat für Sprach-und Integrationskurse jedoch für „aufgebläht“ und sah die Möglichkeit, dass beim Rückgang der Migration auch die immensen Ausgaben wie Miete reduziert werden könnten. Bürgermeister Josef Reiser (SLU) betonte aber, dass die Vhs einen übergreifenden Bildungsauftrag habe. Eine Fokussierung auf Migranten und Sprachkurse in der jetzigen Diskussion führe seiner Ansicht nach zu einem falschen Schluss. Werner Maier (FW) sah die Verantwortung der Integration von Migranten jedoch beim Land, weshalb die zuständigen Behörden dies auch fördern sollten.
Maßnahmen der Sucht- und Gewaltprävention
Mit Auflösung der Gesundheitsakademie –health and more– zum 31.12.2016 hat die Volkshochschule Mainburg die Verwaltung des Akademierates übernommen. Der Akademierat führt in eigener Regie Projekte zur Sucht- und Gewaltprävention durch. Das jährliche Gesamtbudget beträgt 9.900 €.
Zur Finanzierung der Projekte im Jahr 2017 einschließlich des Verwaltungskostenanteils gewährt der Finanzausschuss der Stadt ein Budget von 9.900 €. Wie künftig die Gremien beteiligt werden sollten, dazu hatte der VHS Geschäftsführer eine klare Vorstellung. Seiner Ansicht nach sollte ein Rat aus Stadt, VHS, ehrenamtlichen Einrichtungen und anderen gebildet werden, der effektiver und zielgerichtetere Angebote entwickeln könnte. Reiser meinte, dass insgesamt mehr unter dem Dach der Vhs geschehen solle.
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