Neues aus dem Rathaus Scheyern - September, Teil 2
Weitere Themen in der Gemeinderatsitzung vom 12. September 2017 waren die Fortschreibung der Rahmenplanung „Schyrenkaserne“, der Ausbau der Gemeindeverbindungsstraßen von der Staatsstraße 2045 über Grainstetten in Richtung Menzenbach und Abschnitte nach Eichberg und Schmidhausen sowie die Sanierung des Bolzplatzes und Errichtung eines Beachvolleyballfeldes an der Mittelschule.
Wie geht es weiter mit der Rahmenplanung „Schyrenkaserne“? „Es laufen in nächster Zukunft immer mehr Bindefristen ab, sei es bei der Schule, bei Sportflächen oder dem gemeindlichen Kindergarten. Der so genannte „9er-Bau“ zwar erst im Jahre 2023, aber das gesamte Areal Nord mit Turnhalle, Grundschule, Schulhof, Lehrerparkplatz, Krippe Regenbogen oder das Vereinsheim bietet Potenzial. Ob Fläche für Spiel und Sport, einen eventuellen Verkehrskreisel oder „Besonderes Wohnen“ - es gehört vernünftig geplant“, erklärte Erster Bürgermeister Manfred Sterz. Aus diesem Grund waren sechs Planungsbüros angefragt worden. Drei davon erstellten nach dem Kriterienkatalog ein Angebot und von diesen dreien überzeugte das Auswahlgremium das Architekturbüro Claudia Schreiber GmbH aus München. Walter Häring (CSU): „Die Präsentation war sehr überzeugend“ und die Zweite Bürgermeisterin Dr. Katja Limpert (FW) bekräftigte dies. „Es ist auch sehr wichtig, dass alles aus einem Büro, also aus einer Hand kommt“, so Dr. Limpert.
Beim Ausbau der gemeindlichen Straßen von der Staatsstraße 2045 Richtung Grainstetten und Abschnitte nach Eichberg und Schmidhausen berichtete Manfred Sterz ernüchternd, dass der Zuwendungsantrag vom Straßenbauamt Ingolstadt leider als nicht ganz förderfähig geprüft worden war. Nachdem sich jedoch alle Gemeinderäte einig waren, dass akuter Handlungsbedarf besteht, wurde einstimmig in den sauren Apfel gebissen und es erging der Beschluss, dass der Abschnitt von der Einmündung in Grainstetten bis zum Waldrand, obwohl dieser nicht förderfähig ist, zusammen mit dem förderfähigen Abschnitt ausgebaut werden soll. Allerdings werden die nicht förderfähigen Straßenabschnitte lediglich mit einer Tragdeckschicht als Verstärkung geteert. Fazit: Alles was bisher geteert war, wird saniert. Lediglich ein 132 Meter langes Feldwegstück bis zum Waldrand bleibt wie es ist: Kostenfakor für die Gemeinde: € 570.000.
Für die Scheyrer Jugend soll nun gemäß Gemeinderatsbeschluss vom 18.7.2017 ein Beachvolleyball-Feld sowie ein Bolzplatz ortsauswärts rechts nach der Mittelschule entstehen. Der bisherige Bolzplatz wird um 90% gedreht, so dass auch noch ein Beachvolleyball-Feld Platz findet. Vier Firmen hatten hierzu Angebote abgegeben; das günstiges lag bei € 108.592,80 – das teuerste bei € 205.826,45. Der überwiegend mehrheitliche Beschluss: Die Firma mit dem günstigsten Angebot bekommt den Auftrag. Nicht zugestimmt hatten hier Andreas Reichhold (Freie Wähler) und Mathias Hofmann (Wählergruppe Gemeinde Scheyern).
Beim letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ konnte Manfred Sterz zwei Schreiben des Landratsamtes Pfaffenhofen verlesen: Einmal gab es das Okay für die Betriebserlaubnis der Kinderkrippe Regenbogen mit 48 Plätzen; das zweite Schreiben beinhaltete ebenfalls die Genehmigung des Kindergartens Froschkönig mit 100 Plätzen.
„Bei der HWRM-Richtlinie (Hochwasser Risiko Management) bestünde seitens der Gemeinde kein Handlungsbedarf“, so Sterz und gab den Gemeinderäten noch bekannt, dass vom Imkerverein Scheyern eine Anfrage vorliegt, ob nicht ein gemeindliches Grundstück für eine Blühfläche und einen Bienenlehrpfad zur Verfügung stünde. Sterz könne sich den Teilbereich ortsauswärts rechts zwischen der Mittelschule und dem Radweg vorstellen. „Eine sehr gute Idee“, freute sich Frau Dr. Limpert (FW) „man könnte ja die Bienen dann auch gleich in den Unterricht mit einbeziehen.“
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