Hopfologie für Anfänger
(Wolnzach, rt)
Zur Reise in die Hopfenzupferzeit lud für zwei Tage das Deutsche Hopfenmuseum im Rahmen ihres Ferienprogramms für Kinder. Das Angebot war so attraktiv, dass es flugs ausgebucht war. 20 Kinder lebten bis zum heutigen Nachmittag auf dem Hallertauer Erlebnisbauernhof von Theresa Lehner 24 Stunden wie ein gestandener Hopfenzupfer.
Eines der Highlights für die Acht- bis Elfjährigen, die aus dem ganzen Landkreis kamen, war das Übernachten im Stroh, so wie es wohl auch manchen Hopfenzupfer in früherer Zeit praktizierten. Daneben galt es, den Hopfen wie anno dazumal mit der Hand zu ernteten, und die letzte Hopfenrebe mit dem Wagen zu holen.
Gestrigen Mittwoch kamen nach dem Hopfenmahl die beiden Volksmusikanten Rosa Karger mit ihrer Gitarre in Begleitung von Harfenistin Karoline Frey zu Besuch, um miteinander lustige Lieder zu singen und spielen. Heutigen Donnerstag stand die Arbeit im Hopfengarten zusammen mit Mitarbeitern des Deutschen Hopfenmuseums, allen voran Museumsleiter Christoph Pinzl, und dazu Norbert Faltermeier auf dem Programm. Nach einem Grundkurs „in Hopfologie“, so Pinzl, wurden die Kinder geduldig angelernt und ihnen machte es dann sichtlich Spaß, die Hopfenkörbe mit den grünen Dolden zu füllen.
„Viele Kinder wissen nichts mehr vom Hopfen“, bedauerte Pinzl. Dem wolle er mit Veranstaltungen wie diesen jedoch abhelfen. Beim Abschied am alten Wolnzacher Bahnhof gab es für alle jungen Teilnehmer zur Letzte-Rebe-Feier eine Urkunde und eine Hopfendoldenkette aus Keramik.
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