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Wechsel an der Führungsspitze

(Pfaffenhofen, hal/hr)

Cristian Moser und Florian Schranz

Die CSU der Kreisstadt Pfaffenhofen stellt sich neu auf. Bei den am Mittwoch stattfindenden Neuwahlen wird der bisherige Vorsitzende, Stadtrat Florian Schranz, nicht mehr für das Spitzenamt kandidieren. Er wechselt in die zweite Reihe und wird als stellvertretender Vorsitzender weiter im Führungsteam aktiv sein.

Begründet hat Schranz diesen Schritt mit anstehenden beruflichen Projekten. Sein Unternehmen werde in den nächsten Jahren kräftig investieren. Zudem ist derzeit ein größeres Bauprojekt in Arbeit und weitere sind geplant. Diese Projekte nehmen so viel Zeit in Anspruch, dass sich Schranz nicht mehr so wie er es sich vorstellt, um das Amt des Vorsitzenden der CSU Pfaffenhofen kümmern kann. Auf seiner letzten Sitzung bedankte sich der Ortsvorstand bei Florian Schranz für sein unermüdliches Engagement in den letzten sechs Jahren. Als Nachfolger schlägt die Pfaffenhofener CSU den Mitgliedern einstimmig den bisherigen CSU-Kreisgeschäftsführer und JU-Kreisvorsitzenden Christian Moser vor.

Moser stammt aus dem Pfaffenhofener Ortsteil Uttenhofen und ist angehender Jurist. Nach seinem abgeschlossenen Juraexamen an der Universität Passau arbeitet er nun an seiner Doktorarbeit, die sich mit einem verfassungsrechtlichen Thema beschäftigt. In gut zwei Jahren steht für ihn das zweite Staatsexamen an. Seit 2011 Kreisvorsitzender ist er in der Jungen Union aktiv und 2014 übernahm er gemeinsam mit Fabian Flössler das Amt des Kreisgeschäftsführers. Beide verantworteten den erfolgreichen Wahlkampf für Landrat Martin Wolf und entwickelte die Idee für die Solidaritätsaktion #wirfürmartin.

Moser möchte die CSU in der Stadt Pfaffenhofen neu aufstellen: „Wir werden 2020 eine echte Alternative zur bunten Mehrheit im Pfaffenhofener Stadtrat anbieten“, so der Kandidat. Bereits in diesem Sommer sollen die Arbeit am Kommunalwahlprogramm beginnen und die ersten Gespräche für eine schlagkräftige Stadtratsliste. „Wir wollen die CSU als Kraft der Mitte in der Stadt positionieren. Dazu gehört auch ein intensiver Austausch mit den Pfaffenhofener Vereinen, Unternehmen, Gastronomen und den anderen politischen Parteien“, so Moser.

Zu den ersten Themen, bei denen sich die CSU positionieren wird, zählt Moser neben einer nachhaltigen Wohn- und Baulandpolitik eine intensivere Förderung der Pfaffenhofener Vereine, endlich eine Aufwertung und Stärkung der Ortsteile, die Integration von Neu-Pfaffenhofenern in das Stadtleben, mehr Transparenz in der Stadtpolitik und das Thema Verkehr. Dazu gehöre laut Moser auch eine Grundsatzentscheidung darüber, wie wir mit dem Thema Auto in der Stadt umgehen. „Wer wie die SPD mit gewaltiger Wortwahl ‚Autos aus der Stadt drängen’ möchte, drängt gleichzeitig viele Pfaffenhofener aus ihrer eigenen Stadt“, so Moser. Die Pfaffenhofener Innenstadt dürfe kein Reservat für Innenstadtanlieger werden. Sie müsse offen und gut erreichbar sein für alle Pfaffenhofener und Bürger aus dem Umland. „Öffentliche Verkehrsmittel fördern, ohne Autofahrer aus der Stadt zu drängen. Das ist das Ziel“, sagt Moser.

„Die CSU wird ganz generell eine Alternative sein für all diejenigen, die auch denken, dass der Umgang führender Stadtpolitiker mit betroffenen Bürgern, wie bei den Windrädern, beim Förnbacher Spielplatz oder wenn Mitbürger einfach eine andere Meinung haben, spaltet und das soziale Klima verschlechtert.“ Dass der eingeschlagene Weg der richtige sei, zeigten bereits 19 Neueintritte in den Ortsverband seit Jahresbeginn. „Die CSU wird als Volkspartei Ansprechpartner für jede Pfaffenhofenerin und jeden Pfaffenhofener sein. Wir wollen in einen intensiven Austausch mit allen Bürgern und Interessensvertretungen treten“, sagt Moser.
 

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