Scharfe Worte beim Segen für die Roten
(Reichertshofen, rt)
Gesegnet wurden heute zwei Fahrzeuge der Reichertshofener Feuerwehr am Rande des Paarfestes vom örtlichen Pfarrer Karl Mayr. Seit knapp einem Jahr sind das Kommandofahrzeug und der Gerätewagen bereits im Einsatz. Vereinzelte Kritik an örtlichen Feuerwehren wird vom Pfaffenhofener Kreisbrandrat scharf zurückgewiesen. Lokale Politiker stellen sich geschlossen hinter die Wehren.
Während der Kommandowagen insbesondere die Objekt- und Alarmpläne sowie einen Hochdrucklöscher enthält, ist der Gerätewagen mit vielerlei Arbeitsmaterial gut bestückt: Rollwagen mit Schläuchen, die ausgelegt einen Kilometer weit reichen, Atemschutz und eine Tragkraftspritze, um nur einige zu nennen.
Im Beisein des CSU-Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer würdigte Pfarrer Mayr in seiner Predigt die Leistungen der Feuerwehrleute und nannte eine gute Ausrüstung als wesentliche Ergänzung zu deren Mut und Können. Eine Segnung, so Maier, bedeute aber zugleich auch "alles unter das Zeichen Christi zu stellen."
"Vorzügliche Arbeit" und eine "großartige Einsatzbereitschaft" bescheinigte der Wehr in seiner Rede auch der stellvertretende Pfaffenhofener Landrat Anton Westner (CSU). Dieser bekräftigte mit in hohem Maße lobenden Worten den rund 60 aktiven Reichertshofener Feuerwehrangehörigen dazu noch einen besonders ausgeprägten Bürgersinn. Alle Feuerwehrleute im Landkreis leisteten - manchmal sogar unter Einsatz ihres Lebens - eine nicht hoch genug zu schätzende Tätigkeit für das Gemeinwohl.
Kreisbrandrat Armin Wiesbeck zeigte kein Verständnis für vereinzelt auftretende Kritik an der Feuerwehr, wie sie etwa aktuell in einem Leserbrief geäußert worden sei, der in einem regionalen Medium zu lesen stehe. Feuerwehrleute träten schließlich für jeden ein, der sich in einer Notlage befinde. Die Fahrzeuge, derer sie sich bedienten, erfüllten ihren Zweck ausschließlich für die Gemeinschaft.
Auch Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU) bezeichnete die örtliche Feuerwehr als unverzichtbar und kündigte dazu noch weitere Investitionen in Fahrzeuge für die Ortsteilwehren von Langenbruck, Winden am Aign und Hög an.
Feuerwehrkommandant Christian Bichler dankte die vielen Spendern, die sich aus Unternehmern und Privatleuten zusammensetzten; darüber hinaus galt sein Dank auch der Marktgemeinde und insbesondere deren Bürgermeister ohne die solche Anschaffungen nicht möglich geworden wären. Bichlers Dank galt aber auch all jenen aus der Reihen der Feuerwehrleute, die sich in ihrer Freizeit über ihren freiwilligen Dienst hinaus zusätzlich noch mit der Ausgestaltung der beiden Fahrzeuge viele Stunden beschäftigt hätten.
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