Zu Besuch beim Haus der Waldmaus
(Mainburg, bbe)
Im Erlebnishof Pettenhof war dieses Wochenende wieder einiges geboten. Von Freitag bis Sonntag, jeweils um 17.00 Uhr, wurde Weihnachten mit der „Wald- und Hausmaus“ gefeiert.
An die 25 Kinder von 0 – 9 Jahren waren mit ihren Eltern zu Besuch bei der Familie Resch, die wie immer alles sehr liebevoll für ihre Gäste vorbereitet hatte. Im romantischen Stall standen Laternen für die Wanderung in den nahen Wald bereit, eine Holzstadt konnte von den Kleinen bewundert werden und eine Eisenbahn zog ihre Kreise.
Als alle Gäste eingetroffen und der festlich geschmückte Stall ausgiebig bestaunt worden war, durften es sich alle auf Strohballen bequem machen. Frau Resch las die Geschichte von der „Waldmaus und Hausmaus“ und da wurde es mucksmäuschenstill. Ob Kinder oder Erwachsene, jeder lauschte aufmerksam, wie es der Waldmaus erging, als sie zu Besuch bei der Hausmaus war.
Erst gefiel es ihr sehr gut, denn es war warm und gemütlich in dem Menschenhaus, in dem die Hausmaus lebte. Es gab Leckereien zu essen, von denen die Waldmaus bisher noch nicht mal zu träumen gewagt hatte. Von Lebkuchen, Speck, Brot bis hin zu Wurst und Käse, alles gab es in Hülle und Fülle.
Die Waldmaus, auf deren Speisezettel sonst nur Körner und Wurzeln standen, konnte kaum glauben, in was für einer Fülle die Hausmaus lebte. Dann fiel ihr aber ein, dass sie im Wald eine wunderschöne Quelle zum Trinken hatte und sowas konnte sie im Haus der Hausmaus nicht entdecken.
Dafür gab es dort ein Fass mit Weihnachtsbier und der Tropfbehälter unter dem Zapfhahn war die „Quelle“ der Hausmaus. Da die Waldmaus Alkohol nicht gewohnt war, war sie schon nach ein paar Schlucken betrunken und sang dabei so laut, dass sie beinahe vom Kater der Menschen gefressen worden wäre.
Sie hatte schon mit dem Gedanken gespielt, zur ihrer Freundin der Hausmaus zu ziehen, das Erlebnis mit dem Kater hatte ihr aber gereicht und deshalb ging sie lieber wieder zurück in ihr Zuhause im Wald.
Frau Resch hatte auch Weihnachtsbier, zwar nicht in einem Fass, sondern nur in einer Flasche und das bekam DER Papa, der als nächster Geburtstag hatte. Er durfte die Flasche aber nur behalten, wenn er versprach, der Waldmaus auch ein Glas davon abzugeben, weil die Bier doch auch so gern mochte.
Mit Laternen „bewaffnet“ und natürlich dem Bier und dem kleinen Glas, zog die ganze Gesellschaft im Stockdunklen und bei leichtem Schneefall in den nahen Wald. Dort angekommen, wurde erst mal der Waldmaus ein Besuch abgestattet und sie bekam auch das versprochene Glas Bier.
Es wurde aber nicht nur die Waldmaus beschenkt, auch die Hasen und Rehe sollten merken, dass es Weihnachten ist, deshalb wurde noch ein Christbaum mit Apfelringen und Erdnüssen geschmückt.
Ziemlich durchgefroren marschierten die fleißigen Helfer des Christkinds wieder zurück in den warmen Stall und wurden dort von leckerem Geruch erwartet. Herr Resch hatte in der Zwischenzeit den Grill angeheizt und die ersten Schweinswürschtel waren schon fertig, auch Kinderpunsch und frische Kierchen waren bereit gestellt.
Sogar die Kleinsten langten kräftig zu, denn frische Luft macht hungrig. Danach durfte, wer Lust hatte, noch den Hühnern einen Besuch abstatten und mit Frau Resch Engel basteln.
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