Vorsorgen für den Ernstfall
(Au/Hallertau, sia)
Was soll mit mir passieren, wenn ich einmal nicht mehr selbst über mich entscheiden kann? Über das Thema „Patientenverfügung“ veranstalteten am Mittwochabend die BRK-Bereitschaft Au/Hallertau und der Pfarrgemeinderat Au/Hallertau einen öffentlichen Informationsabend im Pfarrheim in Au.
Riesiger Andrang herrschte im Pfarrsaal, denn viele wollten sich über dieses wichtige Thema informieren. Die Referentin Frau Marianne Folger vom Hospizverein Freising erklärte ausführlich, wie eine Patientenverfügung aussehen sollte. Es wurden Kopien verteilt und jeder konnte sehen, „was muss reingeschrieben werden“ und „was kann ich alles reinschreiben“. Es wurde verdeutlicht, dass die Grundlage der eigene Wille ist und man sich wirklich damit auseinandersetzen sollte. Wem gebe ich überhaupt meine Patientenverfügung? Wer soll meine finanziellen Angelegenheiten regeln? All diese Fragen brennen den Menschen unter den Nägeln aber wir schieben dieses Thema immer ganz weit weg. Viele wissen auch nicht, wie sie damit umgehen sollen, denn keiner denkt gerne daran, dass es einem einmal so schlecht gehen könnte, um nicht mehr selber zu entscheiden.
In einer anschließenden Diskussionsrunde wurden dann noch Fragen gestellt und die letzten Unsicherheiten aus dem Weg geräumt. Denn klar ist, daß man mit einer Patientenverfügung sich selbst und seinen Angehörigen viel Leid und Sorgen ersparen kann. Und es muss ja auch nicht das Schlimmste eintreffen, aber für den Notfall hat man einfach vorgesorgt.
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