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Bioerdgas: Spatenstich für nachhaltige Energie

(Wolnzach/Oberlauterbach, lot)
Einen wichtigen Beitrag leisten zu einer nachhaltigen, umweltfreundlichen und klimaschonenden Energieversorgung wird die Bioerdgasanlage, die zwischen dem Wolnzacher Ortsteil Oberlauterbach und Oberempfenbach nun in die Realisierungsphase getreten ist. Bei kaltem Wind, aber mit Optimismus traf man sich an der Baustelle zum gemeinsamen Spatenstich für ein Projekt, das in Zukunft den durchschnittlichen jährlichen Gasverbrauch von 5000 Vier-Personen-Haushalten abdeckt.

Mit Butterbrez’n gestärkt ging es per Bus vom Gasthaus Brummer in Oberlauterbach gemeinsam zur Baustelle, wo bereits blitzblanke Spaten warteten auf Landrat Anton Westner, die Geschäftsführer der Bioerdgas Hallertau GmbH, Hermann Deupmann und Franz Högl, den Geschäftsführer von E.ON Bioerdgas, Fritz Wolf, den Vorstandsvorsitzenden der HVG, Dr. Johann Pichlmaier, den 2. Bürgermeister Erich Niedermeier, auf Ortssprecher Engelbert Schretzlmeier und, last but not least, auf die einzige Dame im „Spatenteam“, Rita Högl von der Högl Kompost- und Recycling GmbH.

Träger der Anlage ist die „Bioerdgas Hallertau GmbH“ mit Sitz in Wolnzach. Deren Gesellschafter sind die E.ON Bioerdgas GmbH, die Högl Kompost- und Recycling GmbH sowie die HVG (Hopfenverwertungsgenossenschaft). Die Zukunft, so betonten die Teilnehmer beim Spatenstich, gehöre den erneuerbaren Energien, und die hier entstehende Anlage, die aus nachwachsenden Rohstoffen, zum größten Teil aus Hopfenhäcksel, Bioerdgas erzeugt, leiste dazu einen entscheidenden Beitrag.
Während der Hopfenernte werden die Hopfenhäcksel mittels Container täglich bei den Pflanzern abgeholt und von der HVG bei Anlieferung in der Anlage einer Probennahme zur Qualitätssicherung unterworfen. In der Bio-Erdgasanlage wird die Silage aus gehäckselten Hopfenreben, Mais, Ganzpflanzen und Gras unter Luftabschluss vergoren. Dabei entsteht Biogas, das zu Bio-Erdgas veredelt wird, indem es von Kohlendioxid befreit und anschließend verdichtet wird. In Erdgasqualität kann es dann ins lokale Erdgasnetz eingespeist werden.

Läuft alles nach Plan, wird die Anlage zur Hopfenernte 2011 ihren Betrieb aufnehmen. Franz Högl dankte in seiner Begrüßung allen am Genehmigungsverfahren beteiligten Behörden und insbesondere den Bürgern der Marktgemeinde Wolnzach, speziell den Bewohnern von Oberlauterbach, die die Planung der Anlage stets positiv begleitet haben, und lud die Gäste beim Spatenstich zum anschließenden Mittagessen ins Gasthaus Brummer ein.

Mehr Informationen auf www.bioerdgas-hallertau.de
 


Gemeinsamer Spatenstich: Engelbert Schretzlmeier, Dr. Johann Pichlmaier, Rita Högl, Landrat Anton Westner, Hermann Deupmann, Franz Högl, 2. Bürgermeister Erich Niedermeier und Fritz Wolf (v.l.)

 

 

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