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Andromeda-Galaxis Moabuag

(Mainburg, bbe)

 

Die Premiere des Kinderweihnachtsstücks des LSK-Theaters „Geschichten fliegen nicht in Kometen sondern nur in Köpfen“ war leider nicht ganz so gut besucht wie erwartet. Die Besucher, die sich aber in dieses galaktische Stück „wagten“, waren begeistert.

Hanns Seidl, der gebürtige Mainburger, Rektor der Hallertauer Mittelschule und Autor der Geschichte um Anna, Lukas, Fiola, Lea und Sarah, hat diese nicht nur geschrieben, er bearbeitete es für die Bühne und führte auch Regie.

Die fünf Freunde dürfen bei der Oma von Lukas und Anna übernachten und allesamt sind vom Kometenfieber befallen. Mit Ferngläsern beobachten sie den Sternenhimmel und sehen tatsächlich einen Kometen, Lea meint sogar, dass sie ein Raumschiff gesehen hat.

Als alle schon in ihren Schlafsäcken liegen, landen plötzlich drei Computeraner mit ihrem Raumschiff im Wohnzimmer der Oma. Diese entpuppen sich als Geschichtensammler und nicht wie die fünf Freunde meinten, als Geschichtenerfinder.

Als die Außerirdischen ihren Mund aufmachten, war das Gelächter im Theatersaal groß. Einer hatte einen ostdeutschen Dialekt, einer sprach in einem gebrochenen Türkisch-Deutsch und der dritte war ein waschechter Moabuaga, was die Kinder doch sehr verwunderte.

 

 

Auf die Frage von Lukas, warum sie nicht alle drei Andromedanisch sprechen, kam die Antwort, dass in der Andromeda-Galaxis Moabuag eben diese drei Dialekte vorherrschen.

Die fünf Freunde weihten auch die Oma über die Landung der Geschichtensammler ein und da sie selber gerade eine Geschichte über Kometen schrieb, freute sie sich sehr über den Besuch. Um ihre Gäste zufriedenzustellen, erzählten einer nach dem anderen seine persönliche Lieblingsgeschichte.

Oma begann mit der Weihnachtsgeschichte von „Ebenezer „ Scrooge“ die allen aber zu traurig war. „Hamlet“ von Shakespeare war den dreien zu „hoch“ und auch die Märchen von „Tante Nudel“, „Frau Holle“, „Krabat“ und „Tom Sawyer“ konnten sie nicht so richtig begeistern.

Der Film von „Frederic, der Maus“ dagegen gefiel ihnen recht gut. Die drei Computeraner waren halt weder Geschichtenerfinder noch Geschichtenerzähler, sondern wirklich nur Geschichtensammler und das taten sie auch eifrig.

Die Frage, die Hanns Seidl am Anfang des Stück stellte, ob Computer Geschichten erfinden können, war somit geklärt. „Der Mensch ist erst Mensch durch Geschichten. Um aber Geschichten zu erfinden, müsste er schon Mensch sein“ sagte schon 1820 Wilhelm von Humboldt.

 

 

Die Geschichte ist für Kinder ab 5 Jahren und noch an folgenden Tagen zu sehen: 15. Dezember 2013 um 14:00 Uhr, 21./22. Dezember 2013 um 14:00 Uhr, 24. Dezember 2013 um 14:00 Uhr und am 29. Dezember 2013 um 19:30 Uhr.

 

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