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Der Junge an der Schiri-Pfeife

(Rohrbach, wk)

Mit noch nicht einmal 15 Jahren ist Dennis Heim vom TSV Rohrbach einer der jüngsten Fußballschiedsrichter der Region. Der aktive Fußballer Dennis kam eigentlich durch einen Zufall zur Schiedsrichter-Ausbildung, denn er sah dem Fußballspiel seines jüngeren Bruders aus der E-Jugend zu, denen aber der Schiedsrichter fehlte und wurde vom Trainer gefragt, ob er denn pfeifen möchte.


Für Dennis war das kein Problem, schließlich kannte er ja die Regeln, denn er ist seit fünf Jahren aktiver Fußballer, von der E-Jugend bis jetzt zur D-Jugend. Da der TSV mit der D-Jugend aktuell auf Platz 1 der Kreisgruppe steht, könnte, bei weiter guten Spielen, der Aufstieg in die nächste Klasse klappen. Aber um im Spiel richtig pfeifen zu können, braucht es schon eine Ausbildung und deshalb waren seine Eltern damit einverstanden, dass er die Ausbildung mitmacht, denn schließlich mussten sie das Ganze auch finanzieren. In abendlichen Kursen wurde dann mit den anderen Anwärtern fleißig gelernt, um die spätere Prüfung bestehen zu können. Er hatte nur das Pech, dass er sich bei einem Fußballspiel das linke Schlüsselbein gebrochen hatte, aber trotzdem die Prüfung mitmachte. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung hat er jetzt die Lizenz, Spiele zu pfeifen.

 

Mit seiner vom TSV Rohrbach bezahlten Schiedsrichterausrüstung (schwarzes Trikot, Hose, Stutzen, gelbe und rote Karten, Pfeife) hat er sein erstes Spiel (Unterpindhart gegen SV Haunwöhr) schon hinter sich gebracht. Zu zweit waren er und ein erfahrener Kollege auf dem Platz, der eine für die erste Hälfte des Spiels und Dennis für die zweite Hälfte. Die Einteilung, wer bei welchem Spiel pfeift, trifft aber der stellvertretende Schiedsrichterobmann Michael Seidl.


Wenn Dennis gefragt wird, was er denn lieber machen möchte, so gefällt ihm das Schiedsrichteramt genauso gut wie das aktive Fußballspielen. Auch in der Geisenfelder Realschule macht ihm das Lernen Spaß, vor allem die Fächer Englisch und Sport.

 

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