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Im Gemeinderat: Feuerwehr und Kinderkrippe

(Rohrbach, wk)

Eine schnelle (öffentliche) Sitzung des Gemeinderates konnte Bürgermeister Peter Keck nach einer guten halben Stunde beenden. Von der Anzahl der Tagesordnungspunkte her dominierten Entscheidungen für die Feuerwehr und die Erweiterung der Kinderkrippe „Sonnenschein“. Und eigentlich wurden alle Punkte in vollkommener Einigkeit beschlossen.


(Archivbild wk)

Ein von diesen Themen abweichender Punkt war der Beschluss zur 5. Änderung des Flächennutzungsplans, da in der letzten Gemeinderatssitzung im Bebauungsplan für das neue Baugebiet Waal die Straßenführung auf Wunsch vieler Bürger wieder geändert wurde. Das war ein rein formeller, einstimmiger Beschluss. Die Erweiterung der Kinderkrippe machte neue Auftragsvergaben erforderlich, da weitere Ausschreibungsverfahren abgeschlossen werden konnten. So wurde der Auftrag zur Lieferung und Montage der Innentüren an den Montageservice Rolle in Altenmünster vergeben. Das Angebot lag im Rahmen der Kostenberechnung. Bei den Malerarbeiten gewann die Ingolstädter Firma Biber das Rennen um den Auftrag, auch hier mit einer Summe im Rahmen der geplanten Kosten. Bei den Fliesenarbeiten fiel die Entscheidung auf die Firma Buberl aus Geisenfeld, doch mit einem um 17 Prozent höheren Mehrpreis als geplant. Nach allen bisher ausgeschriebenen und vergebenen Aufträgen kommt die Erweiterung der Kinderkrippe mit 1,24 Mio. Euro um 2,28 Prozent teurer als geplant. Die letzte noch offene Auftragsvergabe sind die Trockenbauarbeiten, die noch einmal ausgeschrieben werden müssen, dann dürften alle Arbeiten vergeben sein.


Bei der Auftragsvergabe für die Ergänzung der Feuerwehrausrüstung kam es zu einem kleinen Disput unter den Gemeinderäten, da Alfred Eisenmann die Frage in den Raum stellte, weshalb für die Ausrüstungsgegenstände und Sicherheitskleidung für die Feuerwehr nicht zentral für viele Feuerwehren bestellt würden, zum Beispiel auf der Ebene Landkreis oder gar Oberbayern. Verwaltungsmitarbeiter Christian Ettinger verwies auf die unterschiedlichen Bedarfe und Wünsche der Feuerwehren, die schwer „unter einen Hut“ zu bringen seien, aber er wäre dafür, dass auf Kreisebene die Feuerwehrkommandanten sich dieses Themas einmal annehmen sollten. Helmut Schalk, Feuerwehrkommandant aus Fahlenbach konnte Christian Ettinger nur unterstützen, was die Problematik der feuerwehrinternen Abstimmung betrifft. Gemeinderat Helmut Weich, langjähriger und erfahrener Einkäufer eines großen Unternehmens, hielt dagegen und unterstütze den Vorschlag von Eisenmann und zeigte auf, wie mit den Lieferanten zu verhandeln sei, um günstigere Konditionen zu erzielen, schließlich müsse die Gemeinde Geld sparen und man dürfen so einen Vorschlag wie den von Alfred Eisenmann nicht gleich wieder zerreden. – Trotz dieses kleinen Disputs beschloss der Gemeinderat einstimmig einen Auftrag an die Firma BAS zu erteilen für Wasserentnahme-Armaturen, Schutzkleidung, Ergänzungen zur Atemschutzausrüstung, neue Spinde sowie eine Bodenkehrmaschine für das neue Feuerwehrhaus. Außerdem wurde die Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze beschlossen, da die Reparatur der bestehenden teurer wird als die Anschaffung einer neuen, da es für die Neuanschaffung noch einen Zuschuss gibt.


Zum Schluss der Sitzung ging Bürgermeister Keck noch auf die Situation des 4. Rettungswagens ein, der demnächst von den Johannitern betrieben wird. Dem Gemeinderat war in einer Bürgerversammlung (Gambach, wir berichteten darüber) vorgeworfen worden, sich nicht ausreichend um die Unterbringung des Wagens gekümmert zu haben, weil die Gemeinde bei einer Unterbringung im neuen Feuerwehrgebäude einen Zuschuss von 80.000 Euro hätte zurückzahlen müssen. Peter Keck wies auf den intensiven Einsatz der Gemeinde und seiner Person hin, der dazu geführt hatte, dass der Rettungswagen überhaupt in Rohrbach stationiert wird. Es hätte auch das alte Feuerwehrhaus zur Verfügung gestanden, doch der Rettungszweckverband hatte bei seiner letzten Ausschreibung darauf hingewiesen, dass sich die bewerbenden Verbände selbst um eine Unterbringung des Rettungswagens kümmern müssten; außerdem hätte es in der Entscheidungsphase bei der Vergabe des Rettungsauftrages keine Kommunikation vom Rettungszweckverband zur Gemeindeverwaltung mehr gegeben. Der Wagen wird dann in Zukunft in einer privaten Großgarage im Edenthalweg stehen – schließlich auch nicht weit von der Feuerwehr entfernt.

 

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