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Bürgerversammlung Gambach: Vergesst die Ortsteile nicht!

(Gambach, wk)

Der Besuch der Bürgerversammlung in Gambach für Rohr, Rinnberg und eben auch Gambach hatte weniger Besucher als sonst üblich, doch die Informationen von Bürgermeister Keck über die Politik des letzten Jahres und die derzeitige Entwicklung verfolgten die Anwesenden trotzdem mit Interesse, denn sie wollten natürlich auch wissen, wie es mit Themen ihrer Ortsteile voran geht.


Wie auf allen Bürgerversammlungen ging Bürgermeister Peter Keck neben statistischen Werten wie Einwohnerentwicklung, Haushaltsvolumen, Schulden und Steuereinnahmen auch auf die gravierendsten Punkte Rohrbachs ein, angefangen von der Feuerwehr, der Wasser- und Abwassersituation und dem Trinkwasser-Brunnenbau, Hochwasserschutz und Straßenbaumaßnahmen sowie auf neu geplante Wohngebiete und die Situation der Kinderbetreuung.


Da er auch das Thema Feuerwehr und die Feuerwehrbedarfsplanung angesprochen hatte, sprach in der nachfolgenden Frage-Runde Stefan Meier vom Gartenbauverein das Feuerwehrhaus Rohr an und da im Besonderen die Räumlichkeiten für die Bürgeraktivitäten. Wenn geplant sei, die jetzigen Räume nur noch für die Feuerwehr und deren Ausrüstung zu nutzen, dann würde das Dorfleben sterben, weil die Anwohner dann keine Möglichkeiten für Aktivitäten mehr hätten. Denn schließlich fänden dort viele Aktivitäten statt wie Dorffeste, Weihnachtsfeiern, der Abschluss der Waldweihnacht mit über 70 Kindern und Eltern. Dabei sprach er auch für die Anwohner Rinnbergs. Deshalb müsse dringend ein Raum und ein überdachter Platz, so wie bisher, vorhanden sein. Auch bemängelte er fehlende Parkmöglichkeiten in der Dorfmitte, denn die jetzige freie Fläche des abgerissenen Hofes neben dem Feuerwehrhaus bleibe ja nicht für immer leer. Bürgermeister Keck beruhigte, denn bisher bestehe noch keine konkrete Planung und wenn die Planungen voranschreiten, würden die Bürger auch eingebunden. Er rief dazu auf, dass sich Bürger zu diesem Thema engagieren sollten, um mit eingebunden zu werden. Hans Vachal, Keck´s Stellvertreter, verwies auf die bisherigen langen Diskussionsrunden zum Thema Feuerwehrhaus und Kosten, wobei Stefan Meier darauf pochte, dass eben nicht nur die Feuerwehr das Thema sein dürfe, sondern auch das aktive Dorfleben wichtig sei.


Ein anderer Punkt aus der Runde war der Wunsch nach einem Radweg nach Rohr, da je schon Radwege nach Gambach und Waal in der Planung seien. Hier musste Bürgermeister Keck auf den notwendigen Grunderwerb hinweisen, denn die Gemeinde hätte halt nicht alle notwendigen Grundflächen zur Verfügung. Zum Thema fehlende Parkflächen kritisierte Gemeinderat Hermann Rottmeier das Verhalten einiger Bürgerinnen, die zu bequem seien, einige Schritte zu laufen, denn es sei extra eine Fläche mit Schotterrasen zum Parken eingerichtet worden, die aber nicht angenommen werde. Außerdem würden Besucherinnen oft beide Straßenseiten vollparken, so dass er mit seinen Lkw´s nicht auf den Hof käme.


Außerdem war die Stationierung des 4. Rettungswagen ein Thema, das den Kreisvorsitzenden des BRK, Stefan Meier, etwas verärgerte, da die Gemeinde wegen möglicher Rückzahlungen von Fördermitteln in Höhe von gut 80.000 Euro den Rettungswagen nicht im neuen Feuerwehrgebäude unterbringen wollte. Wolnzach hätte wesentlich großzügiger gehandelt. Doch Bürgermeister Keck hielt dagegen, dass die Gemeinde ja das alte Feuerwehrhaus angeboten hätte, doch der Rettungszweckverband hätte die Ausschreibung für den Rettungswagen so verändert, dass sich die Bewerber-Verbände selbst um eine Unterbringung kümmern sollten. Inzwischen ist die Ausschreibung beendet und der Rettungswagen wird in einer großen Halle im Edenthalweg stationiert. Der Rettungszweckverband hätte sich auch nicht mehr mit der Gemeinde in Verbindung gesetzt, so Bürgermeister Keck.


Bei der Frage nach einer geplanten Photovoltaik-Anlage verwies Bürgermeister Keck auf ein Gutachten, das sich die Gemeinde hat erstellen lassen und das mögliche Flächen für Photovoltaik ausweist. Über dieses Thema sollen die Bürger demnächst zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung eingeladen werden.
 

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