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Gesunder Schlaf ist wichtig

(Fahlenbach, wk)

Nur wer gesund schläft, der kann sich im Schlaf regenerieren. Alles was einen gesunden Schlaf fördert oder ihm schadet, war Thema eines Vortrags der Ingolstädter Heilpraktikerin Anja Holzknecht bei einer Veranstaltung des Obst- und Gartenbauvereins Fahlenbach im Vereinsheim des SV Fahlenbach. Und das Thema schien viele zu interessieren, denn der Saal war gut gefüllt.


Gut 50 Teilnehmer fanden sich am Abend im Vereinsheim ein, neben der großen Anzahl Frauen aller Altersstufen auch einige Männer. Und Anja Holzknecht hatte nach ihrem Vortrag viele Fragen zu beantworten. Doch zuerst ging sie auf den Schlafbedarf der Menschen ein, der je nach Alter unterschiedlich groß ist. Säuglinge schlafen bis zu 20 Stunden am Tag, Kleinkinder 10 bis 12 und Erwachsene 5 bis 6, teilweise bis zu 8 Stunden, abhängig vom individuellen Bedarf. Da die Prozesse im Körper durch Hormone gesteuert werden, gilt dies auch für den Schlaf mit dem körpereigenen Schlafhormon Melantonin, das den Tag-Nacht-Rhythmus steuert und bei Dunkelheit ausgeschüttet wird. Deshalb sind laufende Fernseher oder Licht zum Einschlafen schädlich, das gilt auch bei Kleinkindern, die Angst haben im Dunklen zu schlafen. Durch gesunden Schlaf regenerieren sich Muskeln und Nerven und fördern bei Kranken auch deren Gesundung. Die Tiefschlafphase nimmt mit zunehmendem Alter ab und in der Traumphase bewegen sich die Augen unter den verschlossenen Lidern.


Schlafstörungen sind schädlich, sei es durch Licht, Lärm, zu spätes und zu fettes Essen oder Rohkost, Zugluft oder auch Medikamente - auch das Partnerschnarchen kann stören und dann sind getrennte Schlafzimmer ehe- und schlaffördernd, so Anita Holzknecht lächelnd. Wichtig sei auch eine abgesenkte Raumtemperatur, da der gesamte Körper während des Schlafes „runtergefahren“ werde. Weitere Schlafstörungen kann auch ein zu geringer Melantoninspiegel sein, auch die hormonelle Umstellung bei Frauen, Herz-Kreislauferkrankungen, Blutdruckschwankungen oder Schafapnoe (gelegentliches Aussetzen der nächtlichen Atmung). Wichtig sei auch, eine dem Körper angepasste Matratze im Bett mit Lattenrost. Die Menschen sollten vor dem Schlafengehen erst einmal zur Ruhe kommen und mit den Gedanken runterfahren. Wer am Abend den nächsten Tag plant und sich das aufschreibt, der lässt diese Gedanken dann auf dem Papier und verarbeitet sie nicht im Bett, so ihre Empfehlung. Auch technische Geräte wie Fernseher oder Uhrenradios haben nach ihrer Meinung nichts im Schlafzimmer zu suche, denn die Folgen eines schlechten Schlafe oder Schlafmangels sind ein verringertes geistiges Leistungsniveau, reduzierte Konzertrationsfähigkeit und können langfristig zu Persönlichkeitsveränderungen führen.


Für eine naturheilkundliche Behandlung empfiehlt Anja Holzknecht pflanzliche Mittel wie Hopfen (nein kein Bier, sondern Tee aus Hopfenblüten), Tee aus Lavendelblüten oder Melisse oder Passionsblume, Baldrian oder Waldmeister; auch kühle Wadengüsse nach Pfarrer Kneipp sind hilfreich oder auch der Einsatz von Schüssler Salzen.
 

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