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Bebauungspläne und Bauangelegenheiten

(Pfaffenhofen, wk)

Auf der ersten Sitzung des Bauausschusses im Jahr 2017 befassten sich die Stadträte mit Bebauungsplänen aus Pfaffenhofen und Nachbargemeinden; außerdem standen Bauanträge und Bauvoranfragen auf der Tagesordnung. Zusätzlich musste über ein Beleuchtungskonzept des Hungerturms entschieden werden, da das Umfeld des Turmes zur Landesgartenschau optisch angemessen gestaltet werden soll.


Die von den Nachbargemeinden Schweitenkirchen und Wolnzach (für Königsfeld und Schlagenhausermühle) vorgelegten Bebauungspläne bzw. Innenbereichssatzungen waren einstimmig schnell angehakt, da sie Pfaffenhofener Interessen nicht berührten. Bei der Änderung des städtischen Bebauungsplanes „Ziegellohfeld“ war sich alle einig, dass der Plan entsprechend den Vorstellungen der Einrichtung „Famila“ angepasst werden sollte. An der Hohenwarter Straße, Ecke Stettinerstraße ist ein dreigeschossiges Gebäude vorgesehen mit Wohnbereich und Tagesstätte zur Betreuung psychisch belasteter Menschen, da die bisherigen Wohnmöglichkeiten unbefriedigend sind. Eine Diskussion begann beim Bebauungsplan Zierlmühle, mit dem der Betrieb langfristig gesichert werden soll. Im Auslegungsverfahren waren keine nennenswerten Einwendungen eingegangen, einzelne Anregungen von Behörden werden berücksichtigt. Altbürgermeister Hans Prechter hakte aber ein und fragte, ob nicht der Bau einer Fischtreppe gefordert werden könne, wie es bei der Arlmühlle im Gartenschaugelände auch der Fall gewesen sei. Bürgermeister Thomas Herker wehrte ab, da die Stadt das nicht fordern könne, trotzdem wurde der Bebauungsplan bei drei Gegenstimmen verabschiedet.


Die beantragte Abgrabegenehmigung zur Auffüllung und Erweiterung der Erddeponie Eberstetten mit neuer Zufahrt von der PAF 23 wurde erteilt, ebenso die Genehmigung zur Modernisierung des Kieswerkes Eberstetten (Modernisierung der Förderbänder). In beiden Fällen stimmten die betroffenen Eigener und Stadträte nicht mit.

 
Unproblematisch war der Antrag auf Vorbescheid für den Abriss und Neubau eines Geschäftshauses in der Münchner Straße/Weilhammer Klamm. Das vielen noch als Musikkneipe „Schlumpf“ bekannte Gebäude soll durch einen Neubau ersetzt werden, in den das heute noch nebenan bestehende Optikfachgeschäft einziehen wird. Mit dem Kreisbauamt wurde das Bauvorhaben bereits vorberaten, nachdem zuvor vier Architekturbüros in Form eines Wettbewerbs Pläne für einen Neubau entwickelt hatten.


Eine interessante Idee war der Beleuchtungsvorschlag für den Hungerturm, der von einem Beleuchtungsplaner entwickelt wurde. Wenn auch einige Ideen als nicht umsetzbar erschienen, wie die Beleuchtung vom Turmdach aus sowie die Beleuchtung der Fensterlaibungen, so wurde die Idee einer Beleuchtung von unten nach oben befürwortet; zusätzlich werden die Sitzbänke und Blumentröge beleuchtet, so dass um den Turm eine angenehme Stimmung gezaubert und die Wuchtigkeit der Mauern besser hervorgehoben wird. Dieser Vorschlag wurde einstimmig befürwortet.


 

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