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Richtig Grillen – ein gesunder und sicherer Genuss

(Pfaffenhofen, hal)

 

Zu den sommerlichen Vergnügen im Freien zählt für viele Menschen das Grillen. Vor allem in größerer Runde, mit Familie oder Freunden, macht es großen Spaß. Damit es zum Genuss ohne Reue wird, gibt es einige Regeln zu beachten.

Beim klassischen Holzkohlegrill gilt es in mehrfacher Hinsicht Abstand zu halten: Von brennbaren Bäumen und Sträuchern in der Natur und zu den Nachbarn, die sich möglicherweise durch Rauch und Grillgeruch belästigt fühlen. Auch der Rost soll-te im ausreichenden Abstand von der Glut aufgelegt werden, um die Belastung mit gesundheitsschädlichen Stoffen wie Benzpyrenen oder polyzyklischen Koh-lenwasserstoffen (PAK) gering zu halten. Diese entstehen, wenn Fett, Marinade oder Fleischsaft auf die glühende Kohle tropfen und mit dem aufsteigenden Rauch ans Grillgut gelangen. Dagegen hilft Grillen mit indirekter Hitze von der Seite sowie im Kugelgrill. „Auch Alufolie zum Abdecken des Rostes und zum Einwickeln des Grillguts oder Aluschalen, in die das Grillgut gelegt wird, leisten hier gute Dienste“, so Evelyn Milz-Fleißner, Ernährungsfachkraft von der AOK-Direktion in Ingolstadt. Außerdem gehört beim Holzkohlegrill der Rost erst dann aufgelegt, wenn die Kohle nach einer halben Stunde bis Stunde von einer feinen weißen Schicht überzogen ist. Milz-Fleißner empfiehlt, nur Holzkohle oder Holz-kohlenbriketts zu verwenden. Holz, Papier oder Tannenzapfen setzen zu viele schädliche Stoffe frei. Bei Bedarf zum Anzünden unbedingt Grillanzünder benüt-zen. Spiritus und Benzin gehören nicht in den Grill. Nach wie vor gibt es jedes Jahr in der Grillzeit tausende Unfälle durch hohe Stichflammen.

Was gehört auf den Grill - und was nicht?
„Grillen macht Spaß und Gegrilltes schmeckt, aber es lohnt sich, auf den Fett- und Kaloriengehalt des Grillguts zu achten“, so Milz-Fleißner. Sonst liefert ein einziger Grillabend mehr Energie als für einen ganzen Tag notwendig ist. Wer ständig viel Fett zu sich nimmt, schadet außerdem langfristig seinem Herz-Kreislauf-System. Magere Fleischstücke wie Rinderlende oder Hühnerbrust sind daher besser für den Körper als fette Nackensteaks. Gepökeltes Fleisch wie Kasseler, Schinkenspeck, Fleisch- oder Bockwurst gehören nicht auf den Grill. Hier entstehen beim Grillen die unerwünschten Nitrosamine. Tofu, Fisch und Gemüse hingegen lassen sich bestens und fettarm grillen, auch als Spieße kom-biniert oder in Alufolie verpackt. Gerade Gemüse wird besonders aromatisch. Auch Nachtisch vom Grill ist lecker: Besonders gut geht das mit ganzen Bananen in der Schale oder anderem Obst in der Alufolie.
 

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