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Silvesterempfang: Kaminkehrer sollen Glück bringen.

(Pfaffenhofen, hr)

Es ist schon eine Tradition: Kurz vor Silvester empfängt der Landrat die Bezirkskaminkehrermeister, um mit ihnen auf ein gutes und erfolgreiches Jahr 2015 anzustoßen. Auf eine über 30-jährige Geschichte blickt dieses Silvestertreffen zurück, und dennoch war es in diesem Jahr etwas Besonderes, denn zum ersten Mal richtete stellvertretender Landrat Josef Finkenzeller (FW) diese Wünsche an die Landkreisbürger.

Doch bevor er gemeinsam mit Ralf Maul, Peter Sixt und Heidi Friesner das Glas erhob, warf er einen kurzen Blick zurück. „Was hat uns in diesem Jahr alles bewegt, was haben wir erreicht?“, so Finkenzeller. Das wohl drängendste Problem, mit dem auch der Landkreis derzeit zu kämpfen hat, sind die Asylbewerber. „In 45 Einrichtungen haben wir derzeit rund 500 Flüchtlinge im Landkreis untergebracht“, erläuterte der stv. Landrat. „Es erfordert dabei sehr viel Engagement, diese Menschen so zu unterstützen, dass sie sich bei uns zurecht finden“, mit diesen Worten dankte er vor allem den 200 ehrenamtlichen Helfern, die sich neben den hauptamtlichen Kräften für die Flüchtlinge einsetzen.

Doch nicht nur das Thema Asyl stand während des gesamten Jahres ganz oben auf der Agenda, auch die Ilmtalklink beschäftigte die Kreispolitiker. „Es ist wichtig ein kommunales Krankenhaus zu haben“ erklärte Erich Irlstofer, Bundestagsabgeordneter für Freising und Pfaffenhofen. Mit der neuen Klinkleitung, betonte Finkenzeller, ist am man auf einem guten Weg. Positiv bewerterte er im Zuge des demographischen Wandels auch die Ausbildungsinitiative „Altenpflege²“. Ab kommenden Jahr soll es im Landkreis eine einjährige Fachschule geben. „Zusätzlich ist es auch gelungen eine Palliativversorgung für den Landkreis aufzubauen“, fügte Josef Finkenzeller an. „Auf Bundesebene reden wir über Sterbehilfe, dabei geht es mehr um ein menschenwürdiges Leben“, in diesem Sinne gratulierte der Abgeordnete den Politikern für ihre Entscheidung.

Doch nicht nur die Punkte Gesundheitsversorgung und Asyl beschäftigten die Politiker über das Jahr. Die Sanierung des Landratsamts, der Georg-Hipp-Realschule aber auch die Windkraftplanung und die Gründung einer LAG waren maßgebliche Projekte. Vieles wurde auf den Weg gebracht. Dass nun trotz dieser vielen Investionen der Landkreis fast schuldenfrei ist, das freute Landrat Josef Finkenzeller besonders. „Wir haben mit einem Schuldenstand von rund 6,0 Mio. Euro und Rücklagen von 5,6 Mio. Euro sehr solide Finanzen.“

Abschließend erhob er gemeinsam mit den Bezirkskaminkehrermeistern das Glas und wünschte allen Menschen im Landkreis Pfaffenhofen einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015.

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