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Binser – „Ein Stück heile Welt“

(Pfaffenhofen a.d. Ilm, cs)

Oberpfälzische Wurzeln rankten sich beim Auftritt von Helmut A. Binser vergangenen Freitag durch die Intakt Musikbühne. Ob Gstanzl über die Löwen, seine zwei weißen Kater Benedikt und Franziskus oder ein Tierrätsel für das Publikum – mit seiner Gitarre und der Quetschn „Karl-Heinz“ liefert Binser in seinem neuen Programm „Ein Stück heile Welt“ lebhafte Geschichten und verschmitzte Seitenhiebe.

Ob die Welt nach Binser immer noch heile ist, das könnte man anzweifeln. Zumindest erlebten die Zuschauer vergangenen Freitag im Intakt einen ebenso verrückten Auftritt des Musikkabarettisten aus der Oberpfalz. Stets mit dabei: seine Quetschn. Lang hat er überlegt, wie er sie taufen soll, vielleicht Uschi Glas, wegen den Falten? Nein, „Karl-Heinz“ passte besser! Über die Arbeit aufm Bau hat er sich einst gewundert – da wird man ja schmutzig. Heute steht er auf der Bühne ohne dreckige Hände aber mit Gitarre darin und singt Gstanzl über die Löwen. Viele kleine Geschichten formiert er so zu einem abwechslungsreichen Programm und das Publikum hatte minütlich Stoff zum Lachen. So benutze er eines Tages das Shampoo seiner Lebensabschnittsgefährtin und fragte sich, ob ihm denn jetzt auch Busen wachsen und er absofort auch jeden Tag „zweimal in de Holzscheit“ reinfährt. Doch als er beim nächsten Champions League Spiel das Abseits erkannte, konnte er unbekümmert aufatmen.

Ein Schwenk von der Bier- zur Tierwelt: Binser ist ja ein sehr tierlieber Mensch, weswegen er auch zwei weiße Kater besitzt – getauft auf Franziskus und Benedikt, und kastriert sind beide auch. Im Tierlied-Rätsel durfte das Publikum mitraten, wie bei „Wer wird Millionär“ nur ohne Günter Jauch und ohne die Million. Nach jeder gesungenen Strophe mussten die Damen das Tier erraten und die Herren die Laute dazu rufen. Herrlich, die Laute von Kuh, Gickerl, Elefant und der Sau. Nach einer kurzen Unterbrechung zur Erholung: „Pause war in der Schule scho immer mei Lieblingsfach“ – doch da hatten auch immer die bedauernswerten Mitschüler ihr Nachsehen. Sie wurden damals nicht gemobbt, das hat es damals noch nicht gegeben, sondern wurden einfach fertig gemacht. Gegen Schluss greift Binser ein paar Fragen auf, die das Publikum eigentlich immer brennend interessiert, darunter: „Ham die Lieder, die du spielst, eigentlich überhaupt an Hintergrund?“ – „Ja, heut ham’wa an schwoarz’n!“ Und, welch Enthüllung, „Ja, ich gebe es zu, ich benutze Nivea Diamond Gloss“ … und die Quetschn heißt doch Uschi Glas.

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