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Anton Knan als Naturschützer der ersten Stunde geehrt

(Pfaffenhofen, hr)

von links nach rechts: stv. Landrat Anton Westner, Josef Scheller, Preisträger Anton Knan und Prof. Dr. Hans Leppelsack.

Zum nun mehr vierten Mal ist in Pfaffenhofen der Naturschutzpreis verliehen worden. Für außerordentliche Verdienste um den Erhalt der heimischen Natur wurde in diesem Jahr Anton Knan, ein langjähriger Mitarbeiter des Landwirtschaftsamtes Pfaffenhofen, ausgezeichnet.

„Eine intakte Natur ist eines der höchsten Güter, das wir haben und auch an die kommenden Generationen weitergeben müssen“, so Anton Westner, der Anton Knan für sein fast unermüdliches Engagement für Umwelt und Natur dankte. Auch Prof. Dr. Hans Leppelsack würdigte ihn in seiner Laudatio als einen der ersten Naturschützer in Deutschland, der sich in besonderem Maße für den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt eingesetzt hat.

Dabei war er nicht nur maßgeblich an zahlreichen Pflanzaktionen beteiligt, sondern wirkte auch federführend am Aufbau der Pfaffenhofener Geschäftsstelle des „Bund Naturschutzes“ mit. „Naturschutz war für mich immer schon eine Herzenssache“, so Knan, der schon etwas überwältig war als ihn Prof. Dr. Leppelsack für den Naturschutzpreis vorschlug. „Ich weiß zwar nicht wie der LBV gerade auf mich kommt, denn ich bin hier noch nicht einmal Mitglied, dennoch macht mich diese Auszeichnung schon etwas stolz“, so Knan weiter.

Da Naturschutz gleichzeitig auch Vogelschutz ist, und der LBV in der Vergangenheit schon immer eng mit dem Bund Naturschutz zusammengearbeitet hat, ist es jedoch keineswegs verwunderlich, dass Anton Knan mit diesem Preis für sein Lebenswerk in Sachen Umweltschutz geehrt wird.

„Er ist nicht nur in der Bevölkerung bekannt und beliebt, sondern brachte durch seine Fachkompetenz den Naturschutz den Landwirten näher. „Dies war von unschätzbarem Wert“ so Prof. Dr. Leppelsack. „Er hat den Naturschutz buchstäblich in die Landwirtschaft hineingetragen.“

Auch Anita und Josef Scheller dankten dem Preisträger für sein jahrelanges Engagement in und um Pfaffenhofen. „Wir haben in hier noch das Glück in einer intakten Natur zu leben“, so Anita Scheller. Mit dem von der Schellermühle gestifteten Preisgeld sollen nun im Purrabachtal Teiche so gestaltet werden, dass sie einen perfekten Lebensraum für Amphibien bieten. „Wir wollen diese Projekt im nächsten Jahr gemeinsam mit dem Bund Naturschutz in Angriff nehmen“, so Prof. Dr. Leppelsack.

Besonders erfreulich war am Ende noch der kurze Bericht über die vergangenen Projekte. So wurden nicht nur Norden des Landkreises zahlreiche neue Schnäpperkästen aufgestellt, sondern auch der Statusreport zum Vogelbestand im Landkreis schreitet gut voran. „Mit Beginn des kommenden Jahres werden wir diesen in einer Auflage von 30.000 Stück veröffentlichen“, so Leppelsack weiter.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sich in Sachen Naturschutz in den vergangenen Jahren einiges bewegt hat, trotzdem ist immer noch viel zu tun. „Die Natur braucht uns heute mehr denn je. Wir alle müssen uns für sie und ihren Erhalt aktiv einsetzen“, so forderte Anton Knan am Ende noch mehr Engagement für die Natur ein und erntete dafür großen Beifall.

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