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(Pörnbach , rt)

 

Es wird ein spannender Sonntagabend werden und das Rennen ist völlig offen, wer nun am 16. März die Nachfolge des scheidenden Pörnbacher Bürgermeisters Alois Ilmberger (Dorfgemeinschaft) antritt. Einer der beiden Bewerber ist der Verwaltungsfachwirt Helmut Bergwinkel aus dem Pfaffenhofener Landratsamt, der für die Fortschrittliche Unabhängige Wählergemeinschaft Pörnbach (FUW) in den gemeindlichen Chefsessel will.

Bergwinkel ist gebürtiger Hohenwarter und in Wolnhofen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen groß geworden. Seit knapp einem Jahrzehnt lebt er in Pörnbach und hat zusammen mit seiner Frau zwei Söhne im Alter von drei und sechs Jahren.

Als Verwaltungsfachwirt ist er in der Kreisbehörde als Bereichsleiter und stellvertretender Sachgebietsleiter des Jugendamtes tätig. Das alles erzählt Bergwinkel dieser Tage des Öfteren bei seinen Hausbesuchen, denn im Ort war er vielen potentiellen Wählern bislang weitgehend unbekannt. Dank fleißigen "Klinkenputzens" hat sich das bereits geändert. "Eine positive Entwicklung von Pörnbach liegt mir am Herzen", betont Bergwinkel dabei immer wieder. Und es liege ihm ebenfalls viel daran, "den bestand gemeindlicher Einrichtungen wie die Kläranlage, die Schule, den Kindergarten aber auch den Gasthof zur Post zu sichern, zu ertüchtigen und sie zukunftsfähig zu machen." Dabei solle die Selbständigkeit der Gemeinde gewahrt bleiben.

Konkrete Vorstellungen darüber, wie er an die einzelnen Bereiche herangehen will, die hat Bergwinkel bereits in der Tasche. Mit seiner Art, die der FUW-Bürgermeisterkandidat mit offen, ehrlich und zuverlässig beschreibt, hofft er jetzt auf genügend Wählerstimmen, um diese Ziele zu erreichen.

Mit Geld, damit könne er umgehen, sagt Bergwinkel und verweist auf ein Haushaltsvolumen von immerhin elf Millionen Euro, mit dem beruflich zu tun hat. Zudem könne er als Verwaltungsfachmann Gesetze richtig auslegen und auch damit umgehen, was für den Bürger ein nicht zu unterschätzender Vorteil sei.

Aber auch die Personalführung ist ihm nicht fremd. "In meinem Bereich gibt es zehn, im ganzen Sachgebiet 61 Mitarbeiter - das ist wie eine kleines Unternehmen." Vor Ort da zu sein, verspricht Bergwinkel und lehnt sich dabei weit aus dem Fenster: "Mehr Bürgerservice durch tägliche Erreichbarkeit des Bürgermeisters und erweiterte Öffnungszeiten des Rathauses ohne weitere Personalkosten."

Vieles will er selbst machen, vor allem im Schriftverkehr, dadurch erhofft sich Bergwinkel die "schnellere Erledigung der Anliegen von Bürgern."

Für diese drei Schwerpunkte der FUW wolle der Bürgermeisterkandidat mit seiner Person stehen: Transparenz, die Förderung der Gemeinschaft und die wirtschaftliche Weiterentwicklung. Insgesamt betrachtet soll dies unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zu Kostenersparnis führen und damit neue Möglichkeiten für die Gemeinde eröffnen.

"Ich werde ein Bürgermeister der Gemeinde sein, der aktiv und mit neuen Ideen gestaltet, zukunftsorientiert und bürgernah", so Bergwinkels Credo. Für seine Hobbys, Schießsport, Musik und Laufen, würde dann jedoch nur noch wenig Zeit bleiben.
 

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