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Gut Ding will Siegel haben

(Mainburg, sh)

 

Am Sonntag lud die Fairtrade Steuerungsgruppe die interessierte Bevölkerung erneut zu einer Informationsveranstaltung in die Volkshochschule ein. Gastreferentin war Carina Bischke, die sich zusammen mit der Sprecherin Elisabeth Krojer den Fragen der Anwesenden stellte und zum Verweilen bei fairem Kaffee und Kuchen einlud.

Nachdem der Stadt im Dezember für zwei Jahre der Titel „Fairtrade-Stadt“ verliehen wurde, macht sich die Steuerungsgruppe um ihre Sprecherin Elisabeth Krojer auf den Weg, neue Projekte voranzutreiben und weitere Partner im Einzelhandel, Unterstützer in den Vereinen und Konsumenten in der Bevölkerung zu gewinnen. Dies alles mit dem Ziel, Fairtrade in der Hopfenstadt zu etablieren und damit einen kleinen Beitrag zu leisten, Ungerechtigkeiten im weltweiten Handel zu beseitigen.

 


Nach dem Vortrag von Fairtrade-Referentin Carina Bischke über die aktuelle Situation des fairen Handels, die Globalisierung und die Nachhaltigkeit der Produktion sowie einem kurzen Filmclip diskutierten die Mitglieder der Steuerungsgruppe mit den Bürgern und den Fairtrade Handelsteilnehmern über das bisher Erreichte in der Hopfenstadt, über die Möglichkeit der Absatzsteigerung und über neue Projekte. Immer wieder betont wurde seitens der Referentin die Möglichkeit eines jeden, durch bewussten Einkauf von Waren, die das „Fairtrade“ Gütesiegel tragen, zur gerechten Entlohnung von guter Arbeit beizutragen.

„Konsumenten verfügen über eine große Macht, die sie mit jedem Kauf aktiv nutzen können“, so Bischke. Zum Beispiel indem man nach Produkten fragt, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurden. Besonders bei Waren aus dem Baubereich, aber auch Blumen, Kaffee, Kakao, Fußbälle, Spielzeug und Textilien sollte auf eine Auszeichnung mit Labeln geachtet werden, die fairen Handel garantieren. Diese sind neben dem bekannten „Fairdtrade“ Siegel auch „El puente“, „GEPA“ oder „dwp“.

Erfreulicherweise weitet sich das Angebot der „fairen“ Artikel immer mehr aus, sodass mittlerweile auch faire Smartphones, sogenannte „Fairphones“ erhältlich sind. Aber auch fair hergestellte Computermäuse oder gar Fußbälle sind neueste Entwicklungen des nachhaltigen Konsums. „Dass der faire Handel auch in Mainburg immer mehr Bürger erreicht und so bekannter wird ist eines unserer vordergründigen Ziele. Wir alle können mit guten Beispiel voran gehen, damit Fairtrade zur Normalität wird“, betonte Elisabeth Krojer.

Stolz sei sie in jedem Fall auf das bisher Erreichte und freute sich, dass besonders in Mainburg die Steuerungsgruppe mit ihren Ideen auf großes Gehör von Seiten der örtlichen Geschäfte stoße. Die Zusammenarbeit mit den Mainburger Unternehmen, die Fairtrade Produkte zum Kauf anbieten, laufe sehr gut und soll auch in Zukunft an immer mehr Menschen herangetragen werden.
 

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