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Neue Erdgasfernleitung soll durch Aiglsbach führen

(Aiglsbach, sh)

Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Aiglsbach war ein großer Tagesordnungspunkt die Vorstellung der Trassenführung der neuen Erdgasfernleitung durch die Firma „Open Grid Europe“. Die Firma betreibt Deutschlands größtes Ferngasleitungsnetz. Der Spezialist für Erdgastransport transportiert Erdgas über ein unterirdisches Transportnetz dorthin, wo es gebraucht wird. Vertreter Mario Schmitz erläuterte den Anwesenden in groben Zügen das Bauvorhaben.

 

 Unser Bild zeigt Marika Meier, die für ihren Abschluss an der Johann Turmair Realschule Abensberg mit einem Notendurchschnitt von 1,75 ein Heimatbuch sowie einen Geldgutschein überreicht bekam.

Die Vorhabenträgerin Open Grid Europe GmbH beabsichtigt ihr überregionales Erdgastrans-portsystem durch eine kapazitätsstarke Transportleitung auf der Strecke von Finsing bis nach Forchheim in Pförring zu erweitern. Die geplante Trasse hat eine Länge von ca. 62 km und verläuft überwiegend parallel zu der bestehenden Bayernnetzleitung der Open Grid Europe GmbH.
Der Netzentwicklungsplan und die Netzentwicklungspläne beinhalten abgestimmte Baumaßnahmen zur Optimierung der Gasinfrastruktur in Deutschland und der Grenzübergangspunkte. Diese Ausbauvorhaben basieren auf den Berechnungen der Netzentwicklungspläne 2012 und 2013. Die dort beschriebenen Netzausbaumaßnahmen dienen der Verstärkung der Leistungsfähigkeit des Erdgastransportsystems in Nord-Süd-Richtung.

Open Grid Europe wird gemäß NEP 2012/2013 hierzu eine rund 69 Kilometer lange Erdgastransportleitung in der Nähe des Speicher Finsing bis an die Station Forchheim bauen. Die Leitung trifft den Landkreis Kelheim am stärksten mit einer geplanten Leitungslänge von 20 km. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2018 vorgesehen.
Ein Teil der Leitung wird auch über Aiglsbach nach Mainburg führen. Problem dabei ist, dass die Leitung teilweise unter Hopfengarten verläuft und an diesen Stellen, aufgrund der Hopfenpflöcke einer Tieferlegung der Leitung erforderlich macht. Mario Schmitz von Open Grid betonte, dass man die Beeinträchtigung für die Landwirte möglichst geringhalten wird. Nach Prüfung der jeweiligen Hopfenfelder wird den Landwirten umgehend mitgeteilt, ob die Gasleitung Auswirkungen auf die ursprüngliche Nutzung der Gärten hat. Ein akzeptabler Entschädigungssatz für die Hopfenpflanzer sowie die öffentliche Kundgebung der endgültigen Detailplanungen bei Zeitnähe ist geplant.
 

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