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Zünftiger Nachmittag mit Kuckuckspolka, Landler und mehr

(Ratzenhofen, sh)

Der Volkstanz ist fester Bestandteil des Brauchtums in Bayern. Er war früher mit vielen Berufs- und Ständegruppen, z.B. der Schäfflertanz, verbunden. Und weil´s einfach Spaß macht und eine riesen Gaudi ist, gemeinsam zu tanzen, organisierte Elisabeth Ramser, die Organisatorin des Elsendorfer Kinder-Ferienprogramms, für alle Kinder einen Volkstanznachmittag im Feuerwehrhaus in Ratzenhofen.


Als Vor- und Mittänzer konnte sie kurzerhand Karl und Hedi Lanzl sowie Konrad und Renate Frauenholz gewinnen, denen allesamt viel an der Pflege und Förderung der Volkstänze liegt und die auch bereits einige Jahre Tänzererfahrung durch ihre Mitgliedschaft im Hallertauer Trachtenverein mitbringen konnten.

Und auch wenn der bodenständige Volkstanz unter den jungen Leuten weitaus weniger Beachtung findet als unter den etwas älteren, so heißt das allerdings nicht, dass es ihnen nicht genauso viel Freude bereitet sich zu zünftiger Quetschenmusi in sämtlichen Figurentänzen zu bewegen. Kein Wunder, denn die einfachen Formen und eingängigen Melodien sprechen alle Altersgruppen an.

Eine wahre Freude war es, den Kindern dabei zuzusehen, wie sehr sie bemüht waren, die Schrittfolgen einzustudieren. Auch wenn der ein oder andere Stolperer dabei war, die Freude am Weitertanzen wurde dadurch keineswegs getrübt. Dies lag sicher auch an den begeisterten Instruktoren, die nicht nur bayerische Tänze sondern auch das ein oder andere Volkslied auspackten und zum gemeinsamen Singen einstimmten.

Sie konnten die Kinder mit ihrer Liebe für den Volkstanz sichtlich anstecken und nahmen sich manchesmal auch einfach bei der Hand. „Hacke, Spitze, eins, zwei, drei und d´s Deandl draaht se rum…!“ hörte man sie nicht selten sagen. Und nicht schlecht begeistert waren sie obendrein auch von dem tänzerischen Talent und der Auffassungsgabe der Kinder, die binnen kürzester Zeit selbst schwierigere Schrittfolgen beherrschten. Getanzt wurde zu Landler, Polka oder Dreher, auch Kreistänze waren mit dabei.

 


Zwischendrin wurde gespielt und kräftig gesungen, zu Weilen konnte man sich auch auf einer Hüpfburg austoben. Selbstverständlich kam die bayerische Gemütlichkeit nicht zu kurz, denn am Ende der Veranstaltung gab es Bratwürstel und Steck frisch vom Grill. Dieser Volkstanznachmittag galt alles in allem als Ausdruck echter Brauchtumspflege und trug somit dazu bei, dass dieses Kulturgut weiterhin gefördert und den kommenden Generationen ebenfalls die Vielfalt und Freude am ‚boarisch’n Tanzbod’n’ vermittelt wird.
 

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