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125 Jahre Schäfflertanz Mainburg

(Mainburg, sh)

Aba heid is´s koid!” auch wenn dieser Spruch gar nicht recht auf die Wetterlage am vergangenen Sonntag zutraf, so trafen sie alle ein, Gäste aus nah und fern, Freunde und Gönner , um zu Ehren des Schäfflertanzes das 125 Jahre Bestehen des Mainburger Schäfflervereins gebührend zu feiern und dabei die Mainburger Innenstadt für einen Tag zum Mekka des Schäfflertanzes zu machen.

Welch großen Stellenwert der Schäfflertanz seit über einem Jahrhundert, genauer gesagt von 1889 bis heute an, in der Hopfenmetropole hat, ist schon daraus ersichtlich, dass der Stadtrat mit einstimmigem Beschluss vom 11. Februar der Schäfflertanzgruppe des TSV Mainburg die Stadtmedaille in Silber verlieh.

 


Welch großer Erfolg und ungebrochener Zuspruch den Schäfflern Mainburgs seit nunmehr 125 Jahren seitens der Bevölkerung zukommt, zeigt sich an der Austragung des Jubiläums, das ansonsten nie so alt geworden wäre und auch nicht gefeiert werden könnte.

Auftakt der großen Festlichkeit war der feierliche Festgottesdienst am Marktplatz gehalten von Pfarrer Josef Paulus, an dem sich nach zu vorigem Weckruf durch die Böllerschützen Aiglsbach alle 11 Gastvereine beim Marienbrunnen versammelten und einen ganz besonderen Anblick darboten.

 


Größtes Highlight war der Festzug durch die Innenstadt, der durch Teilnehmer aller Schäfflerjahrgänge seit 1949 sowie durch weit angereiste Vereine u.a. aus Salzburg und Mühldorf bereichert wurde. Bei dem Defilee wurde eines deutlich: Die unbändige Begeisterung der Schäffler für dieses wunderbare Brauchtum.

 


Nach dem Umzug und trafen sich alle Zuschauer erneut am Marktplatz und erfreuten sich von den Tribünen aus an den Formationen und Figuren der jungen, lebensfrohen Burschen, an der Kunst des Reifenschwingens und an den humorvollen Versen der Fasselkasperl, die damals wie heute die Leute „statt mit ihnen zu jammern durch ein lustiges Schauspiel aufheitern“. Insgesamt vier Vereine führten dort Tänze vom feinsten auf und begeisterten jedermann.

 


Zuletzt erfolgte der Rückmarsch Richtung Festhalle auf der Schöllwiese angeführt von den Abenstaler Musikanten, wo die Mainburger Schäffler samt Kasperl und Komitee alle Gastvereine zwischen den hoch erhobenen Buschen ins Zelt marschieren ließen, wo die Feierlichkeit ihren Ausklang nahm.
 

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