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Integration durch Kennenlernen

(Mainburg, bbe)

 

Nur, wenn man sein Gegenüber und dessen Kultur versteht und anerkennt, ist Integration möglich.

Dies gilt nicht nur für Ausländer, sondern auch für das Einwanderungsland, und Vielfalt sollte als Vorteil gesehen werden.

Da es besonders in diesen Punkten noch riesige Defizite gibt, lud der alevitische Kulturverein Mainburg anlässlich der interkulturellen Woche Herrn Ali Dogan, Generalsekretär der „Alevitschen Gemeinde Deutschland e.V.“ und Herrn Serdar Akin, Bundesvorsitzender des „Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e.V“, ein. Zu den Ehrengästen gehörten u.a. Bürgermeister Josef Reiser und 2. Bürgermeisterin Hannelore Langwieser.

Das Thema dieser Veranstaltung lautete: „Von der Willkommenskultur zur Anerkennungskultur“ und zahlreiche Mainburgerinnen und Mainburger, Christen und Aleviten fanden sich ein, um sich die sehr interessanten Vorträge anzuhören.

 

 

Dabei ging es um Allgemeines wie um die Gründung der ersten alevitischen Gemeinde in Deutschland 1988, der ersten Einwanderungswelle von Aleviten in den 60er und 70er Jahren und der zweiten in den 80ern, dass es in den „alten“ Bundesländern 137 alevitische Gemeinden gibt und es auch in den neuen Bundesländern immer mehr werden.

Was wohl keiner der deutschen Besucher wusste ist, dass es sich bei den Aleviten um eine unterdrückte Minderheit in der Türkei handelt, aber in Deutschland mit zu einer der größten Religionsgemeinschaften zählt. Die sehr westlich orientierte Kultur hatte in der Türkei erhebliche Schwierigkeiten, und Gläubige werden auch heute noch unterdrückt.

Hier in Deutschland dagegen kann jeder seinen Glauben frei ausleben, und gerade aus diesem Grund möchten sie keine Gäste mehr hier in Deutschland sein, sondern endlich Teil der Gesellschaft werden.

In der anschließenden Diskussionsrunde konnten Fragen gestellt werden, und auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

 

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