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Mobilfunkmasten, das große Thema in der Stadtratssitzung

(Mainburg, bbe)

 

Zur Eröffnung der Stadtratssitzung sprach Bürgermeister Reiser einige Worte zum Tod von Pfarrer Weinzierl und es wurde eine feierliche Gedenkminute eingelegt. Nach der kurzen Vorlage der Jahresrechnung 2011 begann sofort die heiße Diskussion zur Ausweisung der Konzentrationsflächen für den Mobilfunk im Außenbereich der Stadt Mainburg.

Gleich zu Anfang klärte Bürgermeister Josef Reiser alle Anwesenden darüber auf, dass die Betreiber der Mobilfunknetze das Recht haben, ihre Masten überall aufzustellen. Sie sind an keine Abstandsflächen gebunden und durch die Ausweisung eben dieser Zonen wird versucht, die mögliche Belastung so gering wie möglich zu halten.

Einige der gedachten Flächen wurden aus den Plänen herausgenommen und andere wurden vergrößert, da eine 100%ige Flächenabdeckung gewährt sein muss. Dazu gab es einige Einwände aus der besorgten Bevölkerung, die Angst um ihre Gesundheit hat und einen Wertverlust ihrer Immobilie befürchtet. Allen waren die Abstände zu ihren Grundstücken zu wenig, wobei diese bei den geplanten Konzentrationsflächen einige hundert Meter betragen.

Diese Einwände konnten nicht berücksichtigt werden, da die Stadt eben diese Flächen grade wegen der geringsten Belastung für die Bevölkerung gewählt hat und um gleichzeitig eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Immer wieder betonten die geladenen Sachverständigen und Bürgermeister Reiser, dass es bei diesen Zonen nur um den Schutz vor der Haustür geht. Denn die Betreiber der Mobilfunknetze dürfen ihre Masten in Nachbars Garten stellen, wenn dieser sein Grundstück zur Verfügung stellt, und man kann nichts dagegen unternehmen, da diese priorisiert sind.

Die Stadt Mainburg ist sehr darum bemüht, so viel Abstand wie nur irgend möglich zwischen Masten und bewohnten Gebieten zu bringen, aber lt. Herrn Kastner kann jeder Standort zerredet werden, und es gibt nicht für jeden einzelnen Bürger die optimale Lösung. Sollten diese bis jetzt nur geplanten Konzentrationsflächen vor dem Verwaltungsgericht nicht bestehen, weil die Mobilfunkbetreiber keine flächendeckende Versorgung sehen, ist der Stand wie zu Anfang der monatelang andauernden Debatte, dass die Betreiber selber die Standorte auswählen.

Konkret kommt jetzt aber nur ein einziger Mast und zwar auf das Gelände von Wolf Klimatechnik, alle anderen sind nur eine Vorplanung für die nächsten 15 Jahre.

Da die Unsicherheit und die Angst der Bevölkerung aber mangels Aufklärung riesengroß ist, schlug Frau Linseisen eine Informationsveranstaltung für die gesamte Bevölkerung vor, um die vielen Missverständnisse zu klären und dadurch eine größere Akzeptanz zu erreichen. Voraussichtlich sollte diese Veranstaltung um den 21.05.2012 in der Stadthalle stattfinden, genaueres wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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