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Stromausfall bei Hochwasserkatastrophe – Eine Probe für den Ernstfall

(Pfaffenhofen, hal/rt)

Foto: Stadtwerke Pfaffenhofen
 

Den Ernstfall probten kürzlich die Mitarbeiter der Stadtwerke Pfaffenhofen auf ihrem Betriebsgelände. Dabei wurde ein Stromausfall bei Hochwasser simuliert. Innerhalb kürzester Zeit stellte das Kommunalunternehmen die Versorgung auf ein Notstromaggregat um.

Das Aggregat deckt den Strombedarf für die gesamten Stadtwerke, inklusive Bürogebäude, Werkstätten und Maschinenhallen. In Maximallast braucht es dafür zwölf Liter Diesel pro Stunde, um damit 60 Kilowattstunden Strom zu erzeugen. Für das angenommene Hochwasser füllten mehr als zwanzig Mitarbeiter der Stadtwerke Sandsäcke, mit denen man Uferbefestigungen und Schutzwälle für Wohngebiete errichten kann. „Wie im Ernstfall waren Kollegen aus allen Bereichen im Einsatz, vom Stadtservice über die Gärtner bis zum Werkstattmeister“, so ein Sprecher der Stadtwerke.

Aufgefüllt wurden die Säcke mit Hilfe eines großen Trichters, der unten an drei von vier Seiten Einfüllstutzen hat, so dass an jeder Seite drei Personen leere Säcke befüllen können. Diese Sandsackfüllmaschine haben die Stadtwerke nur für den Katastrophenfall angeschafft und halten sie ständig bereit. Bis zu 1.000 Säcke in der Stunde können damit in Volllast gefüllt werden. Der Trichter wird per LKW mit Baggerschaufel immer wieder mit Sand gefüllt. Die Stadtwerke und das Vorgängerunternehmen waren bei allen Hochwassereinsätzen der Vergangenheit in Pfaffenhofen dabei.

Auf dem Betriebsgelände sind permanent 1.500 gefüllte Sandsäcke gelagert. Jetzt nach der Übung sind einige Paletten mehr dazu gekommen. 1.000 weitere Sandsäcke hat die Freiwillige Feuerwehr selbst gelagert. Roland Seemüller, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pfaffenhofen, war ebenfalls vor Ort, um die Übung zu beobachten.

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